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Geheimtipps aus NRW, Deutschland und Europa

Aktuelle Seite: Start / Deutschland / Bad Ems – schöner Kurort ist neues UNESCO-Welterbe

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By Antje Zimmermann Kommentar verfassen

Bad Ems – schöner Kurort ist neues UNESCO-Welterbe

2021 wurden von der UNESCO elf europäische Heilbäder zum Weltkulturerbe erklärt. Darunter so berühmte Orte wie Karlsbad, Spa und Vichy, aber auch das kleine Bad Ems in Rheinland-Pfalz. Anderthalb Jahrhunderte kurte alles, was in Europa Rang und Namen hatte in Bad Ems: deutsche Kaiser, russische Zaren und Berühmtheiten wie Richard Wagner und Fjodor Dostojewski. Dann geriet das Städtchen an der Lahn in Vergessenheit. Und die mondänen Prachtbauten wirken heute manchmal ein wenig verlassen. Durch den Welterbestatus soll sich das jetzt ändern…

Historische Pracht in Bad Ems an der Lahn
Bad Ems ist neues UNESCO-Weltkulturerbe

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • In historischer Pracht schwelgen
  • Prototyp eines europäischen Kurortes
  • Legendäre Quellen im Kurort
  • Hoteltipp: Das spektakuläre Grand Hotel Bad Ems
  • Bad Ems – Sehenswürdigkeiten
    • Die russisch-orthodoxe Kirche von Bad Ems
    • Schloss Balmoral
    • Der Marmorsaal
    • Mit der Kurwaldbahn zur Bismarckhöhe
  • Geheimtipp: Ayurveda- und Lahntalklinik in Bad Ems
  • Weiterlesen – die Region erkunden….

In historischer Pracht schwelgen

Pastellfarbene Fassaden mit üppigen Ornamenten und gusseisernen Balkonen – wenn ein Kurgast des 19. Jahrhunderts heute noch einmal in das Heilbad käme, könnte er sich sofort orientieren. Lediglich die Autos, die heute anstelle von Kutschen fahren, würden die Menschen furchtbar erschrecken. Dass sich das Stadtbild von Bad Ems in den letzten Jahrhunderten nicht verändert hat, war für die Anerkennung als Welterbe ausschlaggebend.

Die lange Uferpromenade in Bad Ems

Prototyp eines europäischen Kurortes

Bad Ems gilt als Prototyp eines europäischen Kurortes: sie alle haben sich rund um eine Heilquelle entwickelt. Die kleinen, ländlichen Orte bauten im 18. und 19. Jahrhundert prunkvolle Trinkhallen, herrschaftliche Grand Hotels und lange Promenaden. Alles, was Rang und Namen hatte, flanierte entlang der Lahn: Adlige, Politiker und Künstler wollten sehen und gesehen werden – zwischen alten Bäumen, blühenden Beeten und verwunschenen Pavillons. Und alle babbelten Französisch; die Sprache der gebildeten Klassen jener Zeit.

Bad Ems ist neues UNESCO-Weltkulturerbe
Sonnenuntergang über der Lahn in Bad Ems

Legendäre Quellen im Kurort

Heute schwer vorstellbar, aber damals schwor ganz Europa auf Trinkkuren. Die Menschen waren überzeugt, dass gegen jede Krankheit ein Wässerchen floss. Die beiden wichtigsten Quellen im Ort waren (und sind) der Kränchen- und Kesselbrunnen. Der Andrang an den Quellen war in den Sommermonaten des 19. Jahrhunderts gigantisch. Manchmal drängten sich hunderte Kurgäste gleichzeitig an den Quellen. Brunnenmädchen reichten ihren damals die Trinkbecher – gefüllt mit einem ganz speziellen Trunk: ein mineralisches Wasser mit Chlorit und Natrium, das als einzigartig in Europa gilt.

Bad Ems ist seit Jahrhunderten für seine Quellen berühmt
Der Kurort ist für seine Quellen berühmt

Den Andrang auf die Heilquellen gibt es nicht mehr. Genauso wenig wie adrette Brunnenmädchen. Doch noch immer sprudelt das gleiche Wässerchen aus goldenen Hähnen in einen Marmorbrunnen. Und wer mag, kann sein Glas darunter halten.

Hoteltipp: Das spektakuläre Grand Hotel Bad Ems

Aus dem historischen Kurhaus, das im 18. Jahrhundert als zweiflügelige Schlossanlage über den Quellen von Bad Ems erbaut wurde, ist ein modernes Hotel geworden: das Häcker Grand Hotel*.

Das märchenhafte Grand Hotel in Bad Ems
Das märchenhafte Grand Hotel in Bad Ems*

Das Kaiserlich-Opulente ist geblieben. Dazu gehört auch der jahrhundertealte, glänzende Lahnmarmor, der überall verarbeitet wurde. Gelegentlich klopfen Besucher aus den arabischen Emiraten gegen die glänzenden Säulen und wundern sich, dass alles echt ist – Hotel-Chef Sascha Häcker erzählt gerne derlei amüsante Geschichten über das geschichtsträchtige Haus.  

Bad Ems – Sehenswürdigkeiten

Die Auswahl an schönen, historischen Gebäuden in dem Städtchen ist gigantisch. Deshalb möchte ich euch hier nur eine Auswahl besonders schöner und überraschender Bauten vorstellen, die perfekte Fotospots abgeben. Denn eines ist garantiert: die Instagramability von Bad Ems. 🙂

In Schönheit schwelgen: Bad Ems
In Schönheit schwelgen: Bad Ems

Die russisch-orthodoxe Kirche von Bad Ems

Unmittelbar an der Lahn steht steht ein auffälliger Kuppelbau mit golden schimmernden Doppelkreuzen: die russisch-orthodoxe Kirche von Bad Ems. Dass es sie in dem Städtchen gibt, liegt an den vielen russischen Gästen, die früher hier kurten. Allen voran die Zarenfamilie – und auf deren Spuren kommen heute immer noch russische Besucher an die Lahn. Für sie, und russischstämmige Bewohner von Bad Ems, finden in der Kirche regelmäßig Gottesdienste statt.

Die russisch-orthodoxe Kirche von Bad Ems
Die russisch-orthodoxe Kirche von Bad Ems

Der russisch-orthodoxe Priester lebt gleich nebenan und ist regelmäßig im Ort unterwegs. Er trägt ein bodenlanges, schwarzes Gewand mit großem Kruzifix auf der Brust. Damit passt er wunderbar zur historischen Bausubstanz.

Schloss Balmoral

Nur einen Katzensprung von der Kirche entfernt thront ein weißes Schlösschen am Hang über der Lahn. Heute ist Schloss Balmoral ein Künstlerhaus, das Stipendien an Künstler aus aller Welt vergibt. Früher – so verkündet eine auffällige Plakette am Eingang – verbrachte Richard Wagner hier die Sommerfrische. Er arbeitete 1877 auf Schloss Balmoral an seiner Oper Parsifal. Und war damit in bester Gesellschaft. Auch der berühmte russische Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski, der insgesamt vier Mal in Bad Ems kurte, schrieb hier an seinem bedeutendsten Werk: die Brüder Karamasow.  

Schloss Balmoral in Bad Ems dient heute als Künstlerhaus.
Schloss Balmoral in Bad Ems

Der Marmorsaal

Der Marmorsaal ist, wie der Name schon sagt, aus Marmor. Genau genommen aus Lahnmarmor, der unweit von Bad Ems an der Lahn gewonnen wird. Überall in dem großen Saal glänzt und glitzert es. Der Marmorsaal war damals – und ist es heute noch – das kulturelle Zentrum von Bad Ems, wo viele Aufführungen stattgefunden haben. Kaiser und Könige haben sich hier bei Kunst und Kultur vergnügt. Jacques Offenbach diente hier einige Jahre als Konzertmeister und hat hier einige seiner Werke uraufgeführt. Der Marmorsaal ist ein weiterer schöner Fotospot, wie ich finde.

Im Marmorsaal fanden (und finden) Konzerte statt

Mit der Kurwaldbahn zur Bismarckhöhe

Allein die Fahrt ist bereits ein Vergnügen, denn die Seilbahn ist eine der steilsten weltweit. Während der kurzen, nur zweiminütigen Fahrt eröffnen sich spektakuläre Ausblicke auf den Kurort – und oben angekommen, bietet sich ein perfektes Panorama. Der Talblick ist mein nächster Tipp für ein instagramtaugliches Foto.

Blick von der Bismarckhöhe auf Bad Ems
Blick von der Bismarckhöhe auf die Lahn

Geheimtipp: Ayurveda- und Lahntalklinik in Bad Ems

Das Thema Gesundheit spielt natürlich noch heute im Kurort eine große Rolle. Nur ganz anders als es die Kurgäste früherer Tage kannten. Unmittelbar am Grand Hotel schließt sich heute eine Ayurvedaklinik an – wer es sich leisten kann, checkt in der Privatklinik ein und macht eine sogenannte Panchakarma-Kur zur Entgiftung und Revitalisierung. Kassenpatienten finden sich in der Lahntalklinik wieder, die stationäre Reha- und Anschlussmaßnahmen anbietet. Orthopädische Erkrankungen sind der Schwerpunkt der Klinik – und wer wieder auf die Beine kommt, kann auf schönen, einfachen Wegen im Kurpark und der angrenzenden Flusslandschaft wandern.

Die Lahntalklinik in Bad Ems ist auf Orthopädie spezialisiert.
Die Lahntalklinik im neuen Weltkulturerbe

Weiterlesen – die Region erkunden….

Nur wenige Kilometer von dem neuen Welterbe entfernt liegt eine der schönsten deutschen Regionen: der Romantische Rhein – die 7 schönsten Orte erleben.

*Bei den Werbe-Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Das sind Partnerprogramme mit Unternehmen – wenn ihr über den Link auf meiner Seite ein Hotel bucht oder ein Buch kauft, bekomme ich eine kleine Provision. Für euch ist es keinen Cent teurer, aber für Blogger sind diese Einnahmen wichtig, um den Blog überhaupt betreiben zu können.

Kategorie: Deutschland, Geheimtipp Stichworte: Bad Ems, UNESCO Weltkulturerbe

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About me

(Portraitfoto: ©Sibylle Anneck)

Hallo und herzlich willkommen,

ich bin Antje Zimmermann - Reisejournalistin, Buchautorin und Bloggerin. Weitgereist und heimatverbunden.

Als Reiseexpertin bin ich regelmäßig im WDR zu sehen und zu hören: bei "Neugier genügt" auf WDR 5 und bei "Hier und heute" im Fernsehen stelle ich außergewöhnliche Ziele in NRW, Deutschland und den Nachbarländern vor.

Ich referiere auf Messen und an Fachhochschulen, moderiere Veranstaltungen und präsentiere meine Bücher in der kleinen Buchhandlung um die Ecke.

Ihr habt Fragen? Möchtet mit mir ins Gespräch kommen? Oder mich engagieren?

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