Ihr sucht mehr Action? Mehr Abwechslung? Und vor allem mehr Adrenalin, das durch eure Blutbahnen schießt? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für euch, denn die kommenden 5 Ausflüge garantieren echte Abenteuer in NRW!

Zorbing – 25 Sekunden Schleudergang
Ihr habt einen robusten Magen? Schlagt mit Vergnügen Purzelbäume? Und erlebt am Wochenende gerne mal etwas Neues? Dann ist das Zorbing-Angebot im sauerländischen Kierspe das Richtige für euch. Denn hier geht es unter lautem Gekreische in einem überdimensionalen Plastikball den Hügel hinab. Was auf die Distanz eher harmlos aussieht, fühlt sich im Inneren des Balls ganz anders an. Der Funsport kommt aus Neuseeland – die „Zorbs“ wurden von zwei Neuseeländern in den 1990er Jahren erfunden.

Partner-Ausflug in NRW
Die Bälle bestehen aus zwei Kammern. Die äußere Hülle ist 3,10 hoch, die innere 2 Meter. Zwischen beiden befinden sich über 1000 Verknüpfungen und 14 Kubikmeter Luft. Der ganze Zorb wiegt 80 Kilo – so viel zu den technischen Details, die die meisten Teilnehmer allerdings nicht sonderlich interessieren. Die zumeist jüngeren Frauen und Männer wollen schlicht Spaß haben und fahren deshalb zu der abgeschiedenen Wiese im westlichen Sauerland. Und Magenfeste haben diesen Spaß ganz offensichtlich während des „Partner-Runs“. Zwei Personen liegen dabei fest vergurtet einander im Ball gegenüber. Einer blickt in Fahrtrichtung, der andere liegt mit dem Rücken zum Hügel. Und dann geht es los.


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Hoteltipp für Abenteuerlustige im Sauerland
Und hier kommt der passende Hoteltipp für ein adrenalinreiches Wochenende im Sauerland. Beim Oversum Ski und Vital Resort in Winterberg* bietet nicht nur die Optik ein wenig Abwechslung, sondern auch der sensationelle Wellness-Bereich. Schaut einfach einmal rein!!*

Abenteuer in NRW – Indoor Skydiving
Einmal Fallschirmspringen – davon träumen viele Menschen. Doch nur eine Minderheit setzt diesen Traum letztlich in die Tat um. Denn wer behauptet, dass der Sprung aus einem Flugzeug keine Überwindung kostet, der lügt. Doch den Traum vom Fliegen deshalb ganz aufzugeben, wäre die falsche Entscheidung. Gibt es doch in Bottrop seit einiger Zeit eine Einrichtung, in der Unerfahrene testen können, wie sich der freie Fall tatsächlich anfühlt. Indoor Skydiving ist Fallschirmspringen light, wenn man so will. Der Aufenthalt im Windkanal verschafft ähnliche Gefühle, ist aber weitgehend risikolos. Denn glücklicherweise fällt man beim Skydiving nicht wirklich in die Tiefe, sondern wird in einem großen, gläsernen Tunnel von einem Luftstrom getragen.

Im Windkanal werden Geschwindigkeiten von bis zu 280 Stundenkilometern erreicht. Bei Anfängern wird aber grundsätzlich eine niedrige Intensität gewählt, so dass sie den Halt nicht verlieren. Dennoch geht es ständig auf und ab. Nach rechts und nach links. Der Tunnel ist 17 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 4,3 Metern, so dass er reichlich Platz für Flugbewegungen bietet. Im Windkanal verändert sich durch die ungewohnte körperliche Erfahrung das Zeitempfinden. Dafür sorgen Unmengen von Adrenalin und anderen Hormonen. Wer unverkrampft an die Sache herangeht, wird am meisten Spaß haben. Kinder zwischen zehn und 14 Jahren, die auf Spielplätzen großgeworden sind, verhalten sich nach Auskunft der Trainer am geschicktesten im Windkanal.
Hochseilgarten im Landschaftspark Duisburg
Im Ruhrgebiet wartet gleich um die Ecke die nächste spektakuläre Erfahrung: im Hochseilgarten des Landschaftsparks Duisburg dürft ihr euch 50 Meter abseilen. Müsst 20 Meter balancieren und jederzeit wach und aufmerksam sein – die Tour durch das alte Hüttenwerk schult sämtliche Sinne und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Teilnehmer.

Das Ganze nennt sich „Expedition Stahl“ und ist damit schon recht trefflich umschrieben. Denn tatsächlich bewegen sich die Kletterer zwischen gigantischen Stahl- und Steinkonstruktionen. Der Parcours verläuft zwischen Hochöfen, Gasometer und Erzbunkertaschen über dünne Stahlseile, wacklige Fässer und bewegliche Hängebrücken. Zudem steigert sich die Intensität des Klettererlebnisses von Station zu Station. An der herausfordernden Tour dürfen daher auch nur Menschen teilnehmen, die älter als 16 Jahre und größer als 1,55 Meter sind. „Expedition Stahl“ wird zu festen Terminen – in der Regel samstags – angeboten. Dauert gut drei Stunden und kostet 89 Euro.
Rafting – Abenteuer in NRW
Wer schon einmal das Vergnügen mit Wildwasser-Rafting in Kanada hatte, das einem Bullenritt unter laufender Dusche gleicht, wird womöglich für die Touren auf der Erft nur ein müdes Lächeln überhaben. Denn natürlich ist der angestaute Fluss kein reißender Wildbach, aber er hat schon einige Herausforderungen zu bieten. Und die Rafting-Guides in den Booten sorgen dann dafür, dass die Touren zu einem extremen Vergnügen inklusive Vollbad werden.


Ultra-Rafts sind besonders robuste wildwassertaugliche Schlauchboote. In ihnen wird gepaddelt, was die Arme hergeben. Und je näher die Boote den Strudeln kommt, umso intensiver sollten die Insassen sich ins Zeug legen. Denn je höher das Tempo, desto sicherer die Durchfahrt. Das ist eine von zahlreichen Lektionen, die die Ausflügler auf der Tour lernen. Eine weitere lautet: sich hinknien, wenn kleine Schwälle oder befahrbare Wehre vor dem Boot auftauchen. Auch das Manövrieren haben die meisten Teilnehmer nach etwa fünfzehn Minuten im Griff. Und fahren statt im Kreis in die gewünschte Richtung.
Ultra-Rafting auf der Erft
Die Erft bietet zwischen Neuss und Düsseldorf ein intensives Naturerlebnis. Und lässt den Ausflug schnell erholsam werden. Doch natürlich wollen die meisten Teilnehmer der Rafting-Touren es gar nicht allzu erholsam haben. Sie suchen das Abenteuer inklusive eisiger Erfrischung. Daher werden die Boote häufig vorsätzlich zum Kentern gebracht. Was dann unter lautem Gelächter und Getöse abläuft. Und wenn nicht alle Ex-Insassen versuchen, auf der gleichen Seite wieder ins Boot zu klettern, sind sie auch schnell wieder an Bord. Und die wilde Fahrt kann weiter gehen.
Echtes Abenteuer in NRW – House Running
Der schlimmste Moment beim House Running ist der Gang über die Kante. Wenn man von einer Sekunde auf die nächste den Boden unter den Füßen verliert und frei in der Luft hängt. 40 Meter über der Erde schwebend muss der Körper es jetzt irgendwie schaffen, entlang einer vertikalen Wand zu laufen. Die Beine strampeln, die Füße zucken und die Hände krallen – der Mensch ist für das Laufen in der Horizontalen einfach nicht geschaffen. Und so dauert es einige Momente, bis Kopf und Körper mit der neuen Herausforderung klarkommen. Doch dann geht es Schritt für Schritt voran. Und je mehr die Angst schwindet, desto größer wird das Vergnügen beim House-Running.
Adrenalintreibendes Abenteuer für Paare
Bevor es runter geht, geht es aber erst einmal rauf. Und das Hunderte Stufen im Treppenhaus einem alten Getreidespeicher. Denn an der Außenfassade eines 50 Meter hohen Silos findet in Brühl das adrenalintreibende Abenteuer statt. Wenn die Teilnehmer dann japsend oben ankommen, erklären die Kletterguides seelenruhig, dass die Teilnehmer das Schlimmste schon hinter sich haben. Das ist natürlich Ansichtssache. Und so mancher Abenteuerlustige hat schon auf der Stelle kehrt gemacht, kaum dass er oben angekommen ist. Die ganz überwiegende Mehrheit beißt aber die Zähne zusammen. Wischt sich den Schweiß von der Stirn und lässt sich erst fest vergurten und dann zur Kante führen. Hier verharren alle für ein paar Minuten, um sich an die Höhe zu gewöhnen, während die Nächsten hinter einer kleinen Absperrung warten, bis sie an die Reihe kommen. Bemerkenswert sind die Gespräche, die hier oben stattfinden, da sie vor Galgenhumor nur so triefen.
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