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Aktuelle Seite: Startseite / Die Welt / Rau und herzlich – der Norden des Gardasees

By Antje Zimmermann 4 Kommentare

Rau und herzlich – der Norden des Gardasees

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Geschützt durch hohe Berge herrscht an Italiens größtem See ganzjährig ein mildes Klima. Sonnenhungrige, Surfcracks und Segler finden hier beste Bedingungen. Direkt am Seeufer kann es deswegen schon mal trubelig und auch teuer werden. Für Ruhesuchende, die ihre Finanzen nicht überstrapazieren wollen, gibt es nur wenige Kilometer von den touristischen Zentren entfernt aber noch eine andere Welt: Gastfreundliche Bauernhöfe, urige Weinschenken und kleine Agriturismo-Hotels – den Norden des Gardasees. Hier kommen fünf lukullische Orte, die euch begeistern werden!

Das Hinterland des Gardasees
Der Norden des Gardasees

5 besondere Orte im Hinterland

Im rauen, aber herzlichen Norden des Gardasees kommt ihr mit der Landbevölkerung in Kontakt. Könnt regionale Delikatessen zu fairen Preisen probieren und in einem wunderschönen Agriturismo-Hotel übernachten. Aber der Reihe nach. Mein erster Tipp führt nach Arco und auf den örtlichen Wochenmarkt. Das Städtchen liegt ein paar Kilometer vom nördlichen Seeufer entfernt und ist ausgesprochen charmant. Allerdings ist es in den letzten Jahren immer beliebter geworden, sodass es hier in der Hauptsaison schon voll werden kann.

Intensive Gerüche auf dem Markt von Arco
Intensive Gerüche auf dem Markt von Arco

Kleiner Wochenmarkt = großer Genuss

Ein morgendlicher Gang über den Wochenmarkt von Arco ist aber nach wie vor ein berauschendes Erlebnis. Denn von überall strömen Gerüche und Geräusche auf euch ein. Ihr seht vollreife Ochsenherzen. Duftendes Basilikum und Kürbisse von der Größe eines Medizinballs.

Am Gardasee schmecken Tomaten noch nach Tomaten und nicht nach Wasser
Wo Tomaten noch nach Tomaten schmecken

Der intensive Geschmack der frischen Produkte hängt natürlich mit dem südlichen Klima, aber auch mit den örtlichen Anbaumethoden zusammen. So besinnen sich viele der Landwirte am Gardasee auf alte Sorten. Oder stellen ganz auf Bioproduktion um, wie das Ehepaar Costner.

Der kleine Bauernmarkt von Arco
Der kleine Bauernmarkt von Arco

Verkostungen auf dem Bauernhof im Norden des Gardasees

Tina Costner betreibt den Hof zusammen mit ihrem Mann Roberto. Für ein paar Euro können Urlauber hier je nach Saison wechselnde Köstlichkeiten wie Zucchini-Creme, eingelegten Blumenkohl und selbstgepressten Beerensaft probieren. Luftlinie liegt das 600 Seelendorf Drena nur rund 20 Kilometer vom Gardasee entfernt. Doch gefühlt liegen Welten zwischen dem quirligen See und dem ruhigen Bergdorf. Und allein wegen seiner Schönheit ist es einen Besuch wert – falls ihr euch nicht für frische, bäuerliche Kost begeistert.

Tina Costner bietet Verkostungen saisonaler Bioprodukte auf ihrem Hof an
Tina Costner bietet Verkostungen an

Drena liegt landschaftlich reizvoll in einer typischen Berglandschaft. Das Klima ist mild und in den umliegenden Wäldern wachsen uralte Kastanienbäume. Die dörfliche Ruhe und Gemeinschaft ist hier noch intakt. Ich habe den Besuch sehr genossen. Denn wann erleben wir schon einmal so frisches Obst und Gemüse? Es war einfach herzerwärmend, wie Roberto Costner stolz den größten Kürbis des Jahres präsentiert hat.

Heiliger Wein aus dem Norden des Gardasees

Auch Vale de Lagi, das Tal der Seen, ist ein Ort, der mich nachhaltig begeistert hat. Hier liegt das Bioweingut der Familie Pedrotti. Aus den weißen Nosiola-Trauben, die nur in der Region angebaut werden, stellt die Winzerfamilie Pedrotti einen ganz besonderen Wein her: den „Vino Santo“.

Die Winzerfamilie produziert einen "heiligen Wein" und schenkt ihn im familieneigenen Lokal aus
Die Winzerfamilie produziert einen „heiligen Wein“

Dieser heilige Wein ist ein süßfruchtiger Dessertwein und ein echtes Geschmackserlebnis. Seinen Namen trägt der „heilige Wein“, weil er nur in der Karwoche gepresst wird. Getrunken wird er aber rund ums Jahr. Und in der urigen Schenke der Familie werden dazu ganz klassisch trockene Kekse gereicht.

Die weißen Nosiola-Trauben werden nur im Norden des Gardasees angebaut - und schmecken genauso gut wie sie aussehen
Die weißen Nosiola-Trauben werden nur in der Region angebaut

Hoteltipp im Norden des Gardasees

Mitten in den Bergen, mit einer fantastischen Sicht ins Tal liegt das kleine Agriturismo-Hotel „Maso Botes“*. Es ist umgeben von Olivenhainen. Auf dem Grundstück stehen 500 Olivenbäume und 200 Bienenstöcke. Denn Hotelier Renato Santuliana ist im Hauptberuf Imker und produziert Wald-, Frühlingsblumen- und Kastanienblütenhonig. Der Honig findet sich natürlich auch auf dem Frühstücksbuffet des Familienbetriebs wieder. Und auf der Dachterrasse steht ein Whirlpool für euch bereit. Mit freiem Blick auf das Bergpanorama – traumhaft.

Das kleine Agriturismo Hotel Maso Botes bietet naturnahen Urlaub zu günstigen Preisen im Norden des Gardasees
Das kleine Agriturismo Hotel Maso Botes

Hier könnt ihr weitere Bilder und Infos finden: Das kleine Privathotel bietet meines Erachtens ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis*. 

Naturdenkmal – der Olif de Bòtes

Die Auffahrt zum Agro Hotel könnt ihr nicht übersehen: hier steht ein großer, knöchriger Olivenbaum am Straßenrand: der „Olif de Bòtes“. Die Blätter des uralten Baumes schimmern silbrig. Und eine kleine Tafel informiert die Betrachter, dass in seinem Schatten bereits vor Hunderten von Jahren Verhandlungen stattgefunden haben.

Dieser Olivenbaum ist ein Naturdenkmal im Norden des Gardasees
Dieser Olivenbaum ist ein Naturdenkmal

Grappa-Tasting im Norden des Gardasees

Hier noch ein besonders genussvoller Tipp, den ihr im Hinterland des Gardasees erleben könnt: Im Dörfchen Dro liegt eine der letzten Destillerien der Region. Die Familie Angeli produziert hier seit Generationen einen köstlichen Grappa – ausschließlich aus regionalen Trauben. 

Genuss bietet die Grappa-Probe bei Familie Angeli im Norden des Gardasees
Genuss bieten die Grappa-Proben bei Familie Angeli

Carmen Angeli führt heute das Familienunternehmen und lässt Besucher des kleinen Hofladens gerne die unterschiedlichen Grappasorten probieren. Regelmäßig veranstaltet sie auch Führungen durch die kleine Produktionshalle, in der ein berauschender Duft in der Luft liegt.

Mittelalterdorf Canale

Extra-Tipp: Ein besonders schönes Ausflugziel im Norden des Gardasees ist das Dorf Canale. Es gehört zum Club der schönsten Dörfer Italiens und hat diese Zugehörigkeit wirklich verdient. Denn Canale ist so schön, dass man in jeden Innenhof, in jedes Häuschen hineinschauen möchte. Fast erwartet man, dass einem Pferde in den engen Kopfsteingassen entgegen kommen. Oder hübsche Frauen in Reifröcken. Das Dorf aus dem 13. Jahrhundert hat seine perfekte Mittelalterkulisse bis ins 21. Jahrhundert bewahrt. 

Das Dorf Canale im Norden des Gardasees
Das Dorf Canale im Norden des Gardasees

Der Norden des Gardasees

Mein Fazit: Im Hinterland ist alles eine Spur familiärer und günstiger als unmittelbar am See. Berge und südländisches Flair erleben Besucher am intensivsten in den Agriturismo-Hotels der Region. In engen Serpentinen schlängeln sich die Straßen den Berg hinauf.  Und je weiter man den Berg hinauf fährt, desto kleiner und pittoresker werden die Orte. Links und rechts türmen sich die Gipfel auf. Bis zu 2.000 sind die Berge im Hinterland des Gardasees hoch.

Ländliche Idylle im Norden des Gardasees
Ländliche Idylle im Hinterland

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Ihr sucht das authentische Italien? Dann besucht doch einmal die Insel Procida. Das ist Süditalien pur! Hier stelle ich euch die schöne Unbekannte im Golf von Neapel vor – ihr werdet begeistert sein.

Geheimtipp Procida

Die Recherchereise in den Norden des Gardasees erfolgte mit freundlicher Unterstützung von Garda Trentino. Vielen Dank dafür.

* Bei den Werbe-Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Das sind Partnerprogramme mit Unternehmen – wenn ihr über den Link auf meiner Seite ein Hotel bucht oder ein Buch kauft, bekomme ich eine kleine Provision. Für euch ist es keinen Cent teurer, aber für Blogger sind diese Einnahmen wichtig, um den Blog überhaupt betreiben zu können.

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Kategorie: Berge, Die Welt, Hotels, Kulinarik, Landleben, Natur Stichworte: Agriturismo, Arco, Bauernhöfe, Bergpanorama, Bienen, Bienenvölker, Bioprodukte, Bioproduktion, Bioweingut, Drena, Garda Trentino, Gardasee, Genuss, heiliger Wein, Hinterland, Italien, Kürbis, Ländliche Hotels, Maso Botes, mildes Klima, Norden des Gardasees, Nosiola-Trauben, Ochsenherzen, Olif de Botes, Oliven, Olivenbaum, Olivenhain, Wein, Weingut

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Jutta Kellner meint

    29. Januar 2020 um 10:03

    Sehr gut und informativ geschrieben…..

    Antworten
    • Antje meint

      29. Januar 2020 um 10:43

      Vielen Dank. Das freut mich sehr. 🙂

      Antworten
  2. Jost aus Soest meint

    30. August 2022 um 14:04

    Hach Italien…

    Kleiner Tipp, damit deine Mitlesys den Ort „Canale“ (den es in Italien mehrfach gibt) leichter finden: Auf Google Maps und co. nach „Borgo Medievale di Canale“ suchen.

    Antworten
    • Antje meint

      30. August 2022 um 16:17

      Danke für den hilfreichen Hinweis. 🙂

      Antworten

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