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Aktuelle Seite: Startseite / Die Welt / Granville – märchenhafte Stadt am Meer

enthält Werbung*

By Antje Zimmermann 2 Kommentare

Granville – märchenhafte Stadt am Meer

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Ihr liebt lange Strände? Französisches Flair? Und die Gewalt der Natur? Dann wird euch Granville gefallen. Die märchenhafte Stadt am Meer ist aus mehreren Gründen beeindruckend: Hier herrschen die extremsten Gezeiten Europas – ein faszinierendes Naturschauspiel, das ich so noch nie gesehen habe. Dann begeistert die Architektur des Seebades: die neuzeitlichen Gebäude am Strand muten wie mittelalterliche Schlösser an. Und nicht zuletzt ist die Vergangenheit der Stadt spannend, denn Seefahrer und Freibeuter bestimmten ihre Geschicke. 

Bei Ebbe bietet Granville einen faszinierenden Anblick.
Ebbe in Granville

Lange Strandpromenade in Granville

Ich schlendere an der Strandpromenade entlang. Rechts reihen sich kleine, hölzerne Umkleidekabinen auf. Und links rauscht das Meer gegen die Mauern. Von den angepriesenen Badestränden ist allerdings nichts zu sehen. Einen Moment bin ich enttäuscht, dann erinnere ich mich wieder an die Macht der Gezeiten. Alle sechs Stunden kommt und geht das Meer in Granville. Das Wasser steigt und fällt dabei um unglaubliche 16 Meter. Bis es soweit ist und die Strände der Stadt wieder auftauchen, habe ich noch ein paar Stunden. Und mache mich so auf Erkundungstour

Die lange Strandpromenade von Granville
Die lange Strandpromenade

Dior Garten in Granville

Unmittelbar von der Strandpromenade gelangt ihr zum verwunschenen Garten von Christian Dior. Der berühmte Modedesigner ist in Granville geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre hier. Um zu der Villa, die heute ein Museum ist, zu gelangen, müsst ihr allerdings ein paar Stufen erklimmen. Ich halte mich eigentlich für einigermaßen trainiert, musste unterwegs aber mehrfach stoppen und Atem holen. Dabei wurde ich von einem rüstigen Rentner überholt, der zwei Baguettestangen unterm Arm trug und pfeifend den Hügel erklomm. Oben angekommen, hat mich der Zauber des Ortes für die Mühen des Aufstiegs entschädigt.

Das Rauschen des Meeres wird vom Gesang der Vögel abgelöst. Es duftet nach Rosen und Rosmarin. 

Pausieren im Garten von Christian Dior

Der Garten kostet keinen Eintritt. Er ist im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt. Ihr könnt hier spazieren gehen und Mutmaßungen darüber anstellen, inwiefern die intensiven Farben und Gerüche der Normandie den kleinen Christian zu späteren Kreationen inspiriert haben. Besonders schön ist das kleine Café im Garten. Ich habe hier einen mit Blüten und Kräutern aromatisierten Drink genossen und mich an der Atmosphäre des Ortes erfreut. Für einen Museumsbesuch war mir das Wetter zu schön, aber es gilt als sehr besuchenswert. Insbesondere natürlich für Modebegeisterte.

Das kleine Café im Garten von Christian Dior in Granville.
Das kleine Café im Garten von Christian Dior

Die historische Oberstadt von Granville

Dann die nächste Trainingseinheit: 120 Stufen trennen die historische Altstadt von der Seepromenade. Sie liegt spektakulär auf einem 100 Meter hohen Felsvorsprung. Gegründet wurde die Oberstadt im 15. Jahrhundert von Fischern, die von Granville bis nach Neufundland fuhren. Ich laufe entlang der imposanten Stadtmauern. Im Mittelalter war die Stadt stark befestigt, denn im 100-Jährigen Krieg „schauten“ immer mal wieder die englischen Nachbarn vorbei. Die Mauern sind aus wuchtigem, grau schimmerndem Granit errichtet. Er stammt von den Chausey-Inseln, die vor Granville im Ärmelkanal liegen. Über Jahrhunderte wurde auf den Inseln Granit abgebaut und für Bauten in der gesamten Normandie genutzt.

Hoteltipp für Granville

Normalerweise bin ich keine Freundin von Kettenhotels. Aber das neu renovierte Ibis-Hotel von Granville* ist tatsächlich charmant und hat eine privilegierte Lage: direkt am Yachthafen der Stadt. Ich habe hier auf der großen Terrasse gefrühstückt, den Seglern zugeschaut und die frische Meeresluft eingeatmet.

Frühstück mit Ausblick im Ibis-Hotel von Granville
Frühstück mit Ausblick im Ibis-Hotel von Granville*

Die Inneneinrichtung geht in Richtung modernes Low Budget Design-Hotels – was ich bei einen kurzen Städtetrip grundsätzlich mag. Alles ist übersichtlich und funktional.

Das Ibis-Hotel in Granville liegt direkt am Yachthafen
Das Ibis-Hotel in Granville liegt direkt am Yachthafen

Älteste Kirche von Granville

Kleine, graue Häuschen säumen die schmalen Kopfsteingassen der Oberstadt. Dutzende Blumenkübel stehen auf den Eingangstreppen und den Gehwegen. In den meisten blühen Hortensien. Blau, violett und pink – die Farben sind intensiv und der Duft betörend. Die ursprünglichen Bewohner der Altstadt waren Fischer und Seemänner. Heute werden viele der Häuschen nur noch im Sommer als Ferienhäuser genutzt. Am Marktplatz liegen zwei Cafés und eine Bar. Menschen sitzen hier bei einem Glas Wein in der Nachmittagssonne. Lesen Zeitung oder plaudern miteinander. Ich geselle mich zu ihnen und fühle mich für einen Moment wunderbar französisch. 

Die Kirche Notre Dame im Granville
Die Kirche Notre Dame

Die Hauptstraße der Oberstadt heißt: Notre Dame. Sie führt zur gleichnamigen Kirche, die verglichen mit der imposanten Kathedrale in der Neustadt winzig ist. Die kleinen Häuser der Altstadt überragt sie dennoch deutlich. Die Kirche ist das älteste Gebäude in der Stadt. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Noch bevor die Menschen die Zitadelle bauten, haben sie die Kirche errichtet – die Zeiten waren damals noch andere. Über Jahrhunderte beteten die Frauen von Granville in der gotischen Kirche für die sichere Heimkehr der Seefahrer. 

Der Yachthafen von Granville bei Ebbe
Die heutigen Seefahrer von Granville

Historische Seefahrer im Ärmelkanal

Das Meer war für die Fischer damals sehr gefährlich. Und oft sogar tödlich. Die Frauen, die in der Stadt zurückblieben, schrieben deshalb Nachrichten an die Jungfrau, die sie in kleine Modellschiffe steckten. Diese Schiffe baumeln heute von der Decke der Kirche. Sie sind zwischen 30 Zentimetern und einem Meter groß. Und in ihren Bäuchen stecken noch immer die Bitten der Frauen um sichere Heimkehr der Männer. 

In der Kirche Notre Dame von Granville sind kleine Boote ausgestellt, in denen die Frauen früher ihre Wünsche für eine sichere Heimkehr der Seefahrer steckten.
Bitten an die Jungfrau

Ebbe und Flut – extreme Gezeiten

Wenn das Meer verschwindet, laden die langen, weißen, weichen Strände der Stadt zur nächsten Sportstunde ein. Und so jogge ich barfuß am Strand. Bewundere dabei die Bauten der Bäderarchitektur, die unmittelbar an der Promenade liegen. Granville ist seit 1979 Seebad und bei einheimischen Gästen sehr beliebt. Die Sommermonate, wenn urlaubsreife Pariser eintreffen, solltet ihr daher lieber meiden. Ich war Mitte Juni vor Ort und habe die Strände noch angenehm leer erlebt – das ändert sich im Juli und August aber! 

Reiseexpertin Antje Zimmermann am Strand von Granville.
Reiseexpertin Antje Zimmermnn am langen Strände in Granville

Flohmarkt in Granville

Originell sind die Flohmärkte in Granville. Eine wilde Mischung aus Kunst und Kitsch. Klamotten und kulinarischen Köstlichkeiten. Wer vibrierende Orte voller Menschen, Stimmen und Gerüchen mag, wird sich hier wohlfühlen.

Hingucker auf dem Flohmarkt von Granville
Hingucker auf dem Flohmarkt von Granville

    Anreise mit dem Zug nach Granville

    Granville ist perfekt mit dem Zug zu erreichen. Einmal Umsteigen in Paris und schon seid ihr in der geschichtsträchtigen Stadt. 

    Weitere Highlights in der Normandie

    Wenn ihr in Granville seid, solltet ihr einen Abstecher zu den wunderschönen Chausey-Inseln unternehmen. Sie stehen komplett unter Naturschutz und bieten nahezu karibische Strände. Die Fährzeit von Granville beträgt nur eine Stunde!

    Von Granville zu den Chausey-Inseln
    Von Granville zu den Chausey-Inseln

    Auch Le Havre ist in der Normandie einen Besuch wert – die komplette Stadtzentrum ist UNESCO-Weltkulturerbe. Wegen der futuristischen Architektur, die weltweit ihresgleichen sucht. Wie Granville liegt Le Havre direkt am Meer.

    Die Recherchereise wurde von Grandville Terre & Mer unterstützt. Vielen Dank dafür!

    *Bei den Werbe-Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Das sind Partnerprogramme mit Unternehmen – wenn ihr über den Link auf meiner Seite ein Hotel bucht oder ein Buch kauft, bekomme ich eine kleine Provision. Für euch ist es keinen Cent teurer, aber für Blogger sind diese Einnahmen wichtig, um den Blog überhaupt betreiben zu können.

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    Kategorie: Die Welt, Städtetrip

    Leser-Interaktionen

    Kommentare

    1. Mathias Guthmann meint

      7. August 2019 um 12:01

      Ein guter Artikel, in dieser Gegend gibt es schöne Strände, manchmal sind die in der Normandie nicht so einfach zu finden. Granville ist sicher einen Ausflug wert, gute Hoteltipps…

      Antworten
      • Antje meint

        8. August 2019 um 8:31

        Hallo Mathias, vielen Dank für das Interesse und den Kommentar.

        Antworten

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    Hallo und herzlich willkommen,

    ich bin Antje Zimmermann - Reisejournalistin, Buchautorin und Bloggerin. Weitgereist und heimatverbunden.

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