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Reise lieber ungewöhnlich! - Reisetipps abseits der touristischen Trampelpfade aus NRW, Deutschland und der Welt

Aktuelle Seite: Startseite / Reisearten / Landleben / Toskana – schöne, unbekannte Orte der Etrusker

13. Mai 2019

Toskana – schöne, unbekannte Orte der Etrusker

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Sanfte Hügel. Lange Zypressenalleen. Und Dörfer, die sich in die Berge schmiegen. Dazu wärmendes Licht, Wein und Lebensfreude. Die Toskana ist ein Sehnsuchtsland. Städte wie Florenz, Siena oder Lucca sind allerdings schon seit Jahren überlaufen. Doch es gibt sie sogar in einer so bekannten Region wie der Toskana – schöne, unbekannte Orte. Viele von ihnen gehen auf die Etrusker zurück. Ihre Kultur gibt der Wissenschaft noch heute Rätsel auf und an der nach ihnen benannten „etruskischen Küste“ könnt ihr wunderbare Urlaubstage verbringen. 

Toskana – schöne, unbekannte Orte der Etrusker

Bergdorf an der etruskischen Küste

Die Häuser klammern sich aneinander. Ihre roten Ziegeldächer glitzern in der Sonne. Und dunkle Glockenschläge hallen in den engen Kopfsteingassen. Wer in Campiglia Marittima wohnt, ist vermutlich gut trainiert. Wer hier Urlaub machen möchte, sollte es sein. Denn die Gassen in dem mittelalterlichen Ort sind steil. Sehr steil. Aber jeder Schritt bergauf lohnt sich: die Häuschen mit ihren unverputzten Fassaden werden immer pittoresker. Die Gässchen verwinkelter. Und das Gefühl, im Mittelalter zu sein, wird immer stärker.

Dächermeer in Campiglia Marittima 

Duftender Oleander wächst in großen Blumentöpfen. Wein rankt an den Hauswänden. Und von überall schallt mir ein freundliches „Buongiorno” entgegen. Ich glaube jedem Reiseführer, der Campiglia Marittima als „schönstes Dorf“ an der etruskischen Küste bezeichnet. Auch Relikte der Etrusker befinden sich hier. Sie von römischen Spuren zu unterscheiden, ist allerdings selbst für Archäologen schwierig. Die Römer haben die Etrusker nämlich kopiert. Und die Wissenschaft geht heute davon aus, dass die etruskische Kultur etwa im 1. Jahrhundert vor Chr. in der römischen aufgegangen ist. 

Mittelalter Atmosphäre

Charmantes B & B in alter Festung

Über Campiglia Marittima thront eine mittelalterliche Festung. Zu ihren Füßen befindet sich ein sehr charmantes B & B, das Civico Uno.* Die Herberge hat nur vier Zimmer. Alle sind in kräftigen Farbtönen gestaltet, die, zumindest bei mir, sofort für gute Laune sorgen. Dazu kommt das köstliche Frühstück von Gastgeberin Simonetta. Ihr Mann Luca plaudert sehr unterhaltsam und in bestem Englisch. Zudem übernimmt er den Koffertransport für die Gäste – selbst in den engen, steilen Gassen zu fahren, würde ich euch nicht raten.  

Wo der Cappuccino 1,30 Euro kostet

Ich möchte euch noch kurz ein weiteres ursprüngliches Dorf an der etruskischen Küste vorstellen: Castagneto Carducci. Auf der Hauptstraße reihen sich ein paar kleine Geschäfte, Eisdielen und Cafés aneinander. Überall plaudern die Bewohner laut und herzlich miteinander. Dass der Cappuccino hier nur 1,30 Euro kostet, hat mich nachhaltig beeindruckt.

Toskana – schöne, unbekannte Orte 

Und dass auf jedem Feld zwischen den beiden Dörfern ein Meer von Mohnblumen wächst, hat mich noch mehr begeistert. Allein dafür würde ich nächstes Frühjahr wieder an die etruskische Küste reisen.

Die Totenstadt der Etrusker  

Besonders spektakulär ist der Totenkult, den die Etrusker betrieben haben. Überall in ihrem früheren Siedlungsgebiet haben sie beeindruckende Nekropolen hinterlassen. Ich habe die Nekropole „San Cerbone“ in Populonia besucht. Die Totenstadt liegt unmittelbar am Meer und beherbergt unterschiedliche Grabanlagen aus sieben Jahrhunderten. 

Faszinierende Nekropole

Grabbeigaben wie im alten Ägypten 

Von weitem gleicht das Hügelgrab einer gigantischen Schildkröte. Sattgrünes Gras wächst auf ihrem wuchtigen Panzer. Und erst beim Näherkommen wird deutlich, wo das Kuppeldach endet und die Steinmauern beginnen. Das imposante Hügelgrab misst 28 Meter im Durchmesser. Tumuli, so heißen diese Hügelgräber, waren ganz typisch für die Etrusker, wie Archäologin Silvia Ioli uns erklärt. Allerdings konnte sich nur die Aristokratie solche Bauten leisten. 

In Begleitung der Archäologin dürfen Besucher ins Innere des Hügelgrabes. Silvia Ioli schließt das Tor auf und warnt uns: Denn es ist dunkel, feucht und sehr eng; der schmale Gang kaum einen Meter hoch. Wer hier durch will, muss sich bücken. Und sollte keinesfalls unter Klaustrophobie leiden. 

Klaustrophobischer Eingang

Grab des Streitwagens

Das Grab, das wir betreten, ist nach einem Streitwagen benannt, den Archäologen im Inneren gefunden haben. Es ist das größte Grab der gesamten Nekropole. Alle Gräber wurden von Grabräubern heimgesucht. Aus diesem Grund ist nur ein Teil der üppigen Grabbeigaben gefunden worden. Den Streitwagen, der in einer der vorderen Grabkammern lagerte, haben die Räuber übersehen. Sie hatten sich nämlich über die Dachkuppel des Hauptraumes abgeseilt. 

Dachkuppel im Hügelgrab

Mystische Stimmung im Hügelgrab

Das große Hügelgrab ist innen stimmungsvoll beleuchtet. Dazu ertönt Musik, die extra für den Ort komponiert wurde. Die Etrusker liebten Musik – wie auf zahlreichen Wandmalereien zu sehen ist. Im Vergleich zum Äußeren ist das Innere des Hügelgrabes winzig. Tanzendes Tageslicht fällt durch ein Loch in der Kuppel. Es riecht nach Erde und Gras. Und unsere Gästeführerin erzählt Geschichten aus der untergegangenen Hochkultur der Etrusker. 

Archäologin Silvia Ioli

Nach zehn Minuten krabbeln wir wieder nach draußen und Silvia Ioli führt uns weiter durch die Nekropole. Neben den Hügelgräbern haben die Archäologen auch zahlreiche Sarkophage in der Totenstadt entdeckt. Bei Sarkophagen denkt man automatisch an Ägypten – aber sie waren bei vielen Zivilisationen der Zeit verbreitet. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die etruskische Mittelklasse in solchen Sarkophagen bestattet wurde.

Unterschiedliche Grabstätten für unterschiedliche Schichten

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Geht es euch auch so? Dass ihr euch von der Vielzahl der Neuerscheinungen erschlagen fühlt? Und euch ärgert, wenn ein Buch nicht hält, was der Klappentext verspricht? Dann habe ich die Lösung für euch! Mörderisch gut – auch als Geschenk*

Die etruskische Therme Calidario 

Hier kommt das perfekte Kontrastprogramm zur Totenstadt. Eine stilvolle Thermenlandschaft, die auch auf etruskische Zeit zurückgeht – und architektonische Anleihen bei der Epoche gemacht hat.  

Toskana – schöne, unbekannte Orte

Das Besondere an der etruskischen Therme Calidario ist das Wasser, das hier seit Jahrhunderten aus dem Boden sprießt. Als Regenwasser sickert es in die Erde, reichert sich hier über 30 Jahre mit Mineralien an und kommt dann wieder ans Tageslicht, wo es zum Wohle des Menschen eingesetzt wird. Die Therme bietet das klassische Programm mit diversen Saunen, Ruheräumen, Innen- und Außenbecken. Wirklich ansprechend ist die Lage und das kulinarische Angebot. Wer mag, kann sich Obst und Champus im Wasser servieren lassen oder auf einer großen Terrasse mit Blick auf die Therme speisen. Ich habe es jedenfalls als sehr entspannend empfunden.  

Weiterführende Links

Hier kommt eine italienische Insel, die euch begeistern wird. Prodica ist ursprünglich und authentisch.
Der Norden des Gardasees bietet einen besonders schönen ländlichen Tourismus

Die Recherchereise wurde von visit tuscany unterstützt. Vielen Dank für die Möglichkeit in der Toskana – schöne, unbekannte Orte zu entdecken.

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Kategorie: Die Welt, Geheimtipp, Landleben Stichworte: Bergdörfer, Etruskische Küste, Nekropole, Toskana

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Jost Schwider meint

    25. Oktober 2020 um 15:52

    Die Toskana ist immer eine Reise wert! Wir selbst fahren schon seit über 25 Jahren dorthin und entdecken immer wieder Neues und Schönes!
    Allerdings: Einen Cappuccino für 1,30 Euro haben wir bisher noch in jedem Ort gefunden – man muss ggf. halt nur die Touristenmeile verlassen.

    Antworten
    • Antje meint

      27. Oktober 2020 um 9:14

      Und er war zudem sehr lecker. Die Region lohnt wirklich einen Besuch in der Nachcoronazeit.

      Antworten

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