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Weltenkundler

Reise lieber ungewöhnlich! - Reisetipps abseits der touristischen Trampelpfade aus NRW, Deutschland und der Welt

Aktuelle Seite: Startseite / NRW / Wildtiere in NRW – die 7 schönsten Beobachtungen

13. Januar 2021

Wildtiere in NRW – die 7 schönsten Beobachtungen

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NRW ist dicht besiedelt – und trotzdem ein Refugium für Wildtiere. Wiedereingewanderte Biber, scheue Wildkatzen und seltene Schmetterlinge leben in der Eifel. Imposante Hochlandrinder, Auerochsen und Wildpferde im Münsterland. Und vor den Toren Kölns grasen sogar asiatische Wasserbüffel. Die 7 schönsten Möglichkeiten, Wildtiere in NRW zu beobachten, stelle ich hier vor.

Wildtiere in NRW

Biber in der Eifel

Die Eifel war früher ein bevorzugter Lebensraum der Biber. Doch Jäger hatten es auf das weiche Fell der Tiere und ihr Drüsensekret abgesehen:  Biber wurden so intensiv bejagt, dass die niedlichen Tiere bereits im 19. Jahrhundert als nahezu ausgerottet galten. Nur in abgelegenen Randregionen konnten einige wenige Individuen überleben. Die heutigen Eifel-Biber stammen alle aus einer Zuchtstation im fernen Russland. 1981 wurden die ersten drei Paare im Hürtgenwald freigelassen, wo sich die Tiere stark vermehrt haben. Heute sind wieder hunderte Biber in der Nordeifel heimisch.

Posierlicher Eifel-Biber im Hürtgenwald

Perfekte Biber-Sicht

Wer die scheuen Tiere beobachten möchte, sollte einen abendlichen Spaziergang durch den Hürtgenwald machen. Fraßspuren und umgestürzte Bäume zeugen von ihrer Präsenz. Und am Weberbach wurde sogar eine Aussichtsplattform errichtet, die perfekte Sicht auf die Eifel-Biber bietet. Pünktlich zur Tagesschau gleiten die nachtaktiven Tiere langsam vom Ufer ins Wasser. Kameras klicken und Kinder jauchzen. Ein ganz besonderer Moment für jeden Naturfreund.

Wildpferde im Münsterland

Bei Dülmen im Münsterland lebt eine besonders alte und besonders ursprüngliche Kleinpferderasse. Die erste urkundliche Erwähnung der Tiere datiert aus das Jahr 1316. Allerdings ist davon auszugehen, dass sie bereits lange davor im Münsterland lebten, denn früher waren viele Wildpferde in der Region beheimatet. Doch bis auf die Dülmener sind alle verschwunden. Dass die kleine Herde Jagd und Ackerbau überlebt hat, ist dem beherzten Eingreifen eines Herzogs zu verdanken. Alfred Herzog von Croy ließ Mitte des 19. Jahrhunderts die letzten freilaufenden Pferde einfangen und in ein eingezäuntes Areal bringen. Womit er den Grundstein für das letzte Wildpferdegestüt Europas legte.

Die Wildpferde im Münsterland

400 Wildpferde in den Wäldern

Das kleine Schutzgebiet im Merfelder Bruch bietet den Tieren eine abwechslungsreiche Landschaft, mit großen Moor- und Heidegebieten sowie urwüchsigen Wäldern. Nur im Winter füttern die Förster Heu dazu, um zu verhindern, dass die Tiere sämtliche Baumrinden annagen. Ansonsten müssen die Pferde ihr Leben alleine meistern, auch Verletzungen, Erkrankungen und Unwetter. Durch diese Entbehrungen findet eine natürliche Selektion statt, was die Herde zu einer besonders widerstandsfähigen und anspruchslosen Pferderasse werden ließ. Die kleinen Pferde erreichen ein Stockmaß von ca. 1,35 cm und verfügen alle über den sogenannten „Aalstrich“. Das ist ein schwarzer Streifen, der von der Mähne über den gesamten Rücken bis zum Schweif verläuft.

Wildtiere in NRW – natürlich Selektion

Amphibien auf Zeche Zollverein

Frösche, Molche und Kröten – sie alle leben in den Tümpeln und Teichen des Weltkulturerbes in Essen. Besonders häufig ist auf Zollverein eine Kröte anzutreffen, die anderenorts bereits sehr selten geworden ist und sogar auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht: die Kreuzkröte. Zu erkennen ist sie an einer gelblichen Linie, die über ihr „Kreuz“ verläuft.

Kreuzkröten auf Zeche Zollverein

Nächtliches Krötenkonzert

Wer über das Areal streift, sieht große und kleine Kröten durch die Gegend flitzen. Sie verstecken sich unter Steinen und Totholz. Und geben in den Sommermonaten ein allabendliches Konzert. Die große Aussichtsplattform an Schacht 12 ist in den Abendstunden ein romantischer Platz und das vielstimmige Konzert aus Dutzenden Krötenkehlen schafft hier eine geradezu märchenhafte Atmosphäre. Wer weitere Infos über den Artenreichtum auf der Industriebrache haben möchte, ist bei den Führungen des NABU perfekt aufgehoben. Sie finden regelmäßig zu ganz unterschiedlichen Themen statt.

Schmetterlinge im Urfttal

Schmetterlingen geht es wie den meisten Menschen: sie mögen schönes Wetter. Bei angenehmen 27 Grad schwärmen die Schönheiten aus und bevölkern das nicht minder schöne Urfttal in der Rureifel. Nirgendwo sonst in NRW gibt es so viele Arten und Individuen. Wer sich einer der Schmetterlings-Exkursionen vom Naturzentrum Eifel anschließt, wird schnell begeistert sein: Gilt es doch den braunorangen Kaisermantel auf knallgelben Butterblumen zu entdecken. Oder den kleinen Perlmuttfalter auf duftendem Thymian. Farbenpracht, urwüchsige Natur und fachkundige Begleitung machen die Touren zum Erlebnis.

Wunderschöne Wildtiere in NRW

Faszinierende Gestaltenwandler

Zwischen Frühjahr und Herbst sind in der Region etwa 60 Tagschmetterlingsarten anzutreffen. Allerdings fliegen die einzelnen Arten nur für kurze Zeit. Denn wenige Wochen nach ihrem Hochzeitstanz sterben die meisten Schmetterlinge bereits wieder. Viele Weibchen sind von der Eiablage derart erschöpft, dass sie nur sieben bis 21 Tage leben. Die besten Monate, um sich an den fragilen Faltern zu erfreuen, sind zwischen Juni und August. Wer auf eigene Faust im Urfttal unterwegs ist, finden auf den Infotafeln entlang des Schmetterlingspfades spannendes Hintergrundwissen zu den faszinierenden Tieren.

Extratipp: Einen ausführlichen Bericht über die Führungen des Naturzentrum Eifel habe ich hier verfasst.

Wildtiere in der Wahner Heide

Die Wahner Heide ist das zweitgrößte und artenreichste Naturschutzgebiet in NRW. Ein Paradies für Naturfreunde, Wanderer, Fotografen und Tierliebhaber. Über der Heide fliegen Flugzeuge, die in Köln/Bonn starten oder landen, und unten krabbelt, kriecht und fleucht es. Hunderte Weidetiere sind hier im Einsatz, um die ursprüngliche Heidelandschaft zu erhalten. Spaziergänger können sich an Ziegen, Schafen, Eseln und seit 2010 auch an mächtigen asiatischen Wasserbüffeln erfreuen.

Die Wahner Heide vor den Toren Kölns

Mit Ausnahme der Wasserbüffel habe ich alle vor die Kameralinse bekommen und mich über das zutiefst menschliche Verhalten der Tiere amüsiert. Es gibt scheue Tiere, die sofort flüchten, aber auch solche, denen das Posieren vor Kameras offensichtlich Spaß macht. Wer sich im sogenannten „Geisterbusch“ bewegt, hat gute Chancen, die Wildtiere zu sehen.

10 Rundwanderwege

Es ziehen sich 10 Rundwanderwege durch die Wahner Heide, die von einem Verein gepflegt werden. Zu unterschiedlichen Themen und teilweise – wie etwa im Geisterbusch – sind sie so breit, dass zwei Familien bequem aneinander vorbeigehen können, ohne einander zu berühren. Rund um das Naturschutzgebiet gibt es zudem mehrere Wanderparkplätze, sodass man bei Überfüllung immer zum nächsten ausweichen kann.

Rundwanderwege in der Wahner Heide

Vogelparadies bei Münster  

Wo früher die Abwässer der Stadt gereinigt wurden, ist heute ein Vogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung, in dem sich seltene Wat- und Wasservögel tummeln. Und um sich für die Rieselfelder vor den Toren Münsters zu begeistern, muss man aber nicht zwangsläufig ein Hobby-Ornithologe sein. Auch jeder naturaffine Normalbürger wird seine Freude an Blaukehlchen, Odinshühnchen und Weißstorchen haben.

Gesang der Blaukehlchen

Nirgendwo sonst in NRW haben Vogelfreunde so gute Chancen, das Blaukehlchen zu sehen wie in den Rieselfeldern. Und viele Besucher kommen von weit her, um die „Nachtigall des Nordens“ zu hören. Den Spitznamen verdankt das Blaukehlchen seinem besonders melodiösen Gesang. In dem nährstoffreichen Feuchtgebiet ertönt aber auch regelmäßig das Quaken tausender Frösche – und die wiederum locken immer mehr Störchen an.

Wildtiere in NRW

Urviecher im Neandertal

Im Neandertal bei Düsseldorf gibt es ein großes Freigehege mit urzeitlichen Tieren. Hier leben drei Tierarten, die vermutlich schon der Neandertaler kannte: Tarpane, Auerochsen und Wisente. Wobei die Bezeichnungen aus wissenschaftlicher Sicht nicht ganz korrekt sind, denn bis auf die Wisente sind die Tiere Rückzüchtungen. Schön anzusehen sind die kleinen, robusten Wildpferde und die dem Auerochsen ähnlichen Heckrinder aber allemal. Und um das Freigehege herum führt ein urwüchsiger Wanderweg – eine besonders schöne Möglichkeit, um Wildtiere in NRW zu bewundern.

Tarpane im Neandertal bei Düsseldorf
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Kategorie: Natur, NRW Stichworte: Spaziergänge, Tierbeobachtungen, Wanderungen, Wildtiere

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Leseprobe

Schönes NRW - Die schönsten Wildtier-Beobachtungen in Nordrhein-Westfalen

AMPHIBIEN AUF ZECHE ZOLLVEREIN

Dass Zeche Zollverein ein faszinierender Ort ist und jederzeit einen Besuch lohnt, weiß in NRW vermutlich jeder. Dass man auf dem ehemaligen Industriegelände mittlerweile auch viele Tier- und Pflanzenarten antrifft, dürfte sich auch herumgesprochen haben. Wie groß die Artenvielfalt auf der Industriebrache aber tatsächlich ist und wie viele seltene Amphibien darunter sind, dürften hingegen die Wenigsten ahnen. Denn erst seit 2014 gibt es Amphibien-Führungen auf dem Gelände, die in Kooperation vom NABU Ruhrgebiet und dem Ruhr Museum durchgeführt werden. Die Touren bieten tiefe Einblicke in die eigentümliche Schönheit des Ortes – und die enorme Kraft der Natur….

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