Anzeige – Mittelalterliche Architektur. Modernes Design. Hippe Restaurants und ein sensationelles Preis- Leistungsverhältnis. Es gibt viele Gründe für einen Citytrip nach Posen. 11 ganz besondere Highlights möchte ich in diesem Artikel vorstellen. Und nach der Lektüre werdet ihr mir sicher zustimmen: Posen ist Polens schönste Stadt.
1 – Polens schönste Stadt bietet mittelalterliche Pracht
Wer gerne fotografiert, wird den mittelalterlichen Marktplatz „Stary Rynek” lieben. Muss aber auch viel Zeit einplanen, denn ein Gebäude ist schöner als das andere: Giebel, Türmchen, gusseiserne Balkone – jedes Detail ist hier ein Foto wert. Der Platz wurde bereits im 13. Jahrhundert angelegt. Feuersbrünste, Kriege und neue Moden veränderten sein Aussehen aber über die Jahrhunderte. So wurde das schillernde Rathaus um 1550 im Renaissancestil neuerbaut. Heute gilt es als eines der bedeutendsten Renaissancegebäude Europas.
„Stary Rynek” – der Alte Markt in Posen
Besonders stimmungsvoll ist der Alte Markt in den Morgen- und Abendstunden, wenn die bunten Fassaden der schmalen Kaufmannshäuser intensiv leuchten. Rund um den Platz gibt es dutzende Restaurants – und eines davon, das traditionell polnische Bamberka, ist sehr empfehlenswert. Weitere Tipps, wo ihr Köstlichkeiten zu sehr günstigen Preisen bekommt, findet ihr weiter unten im Artikel.
Gut zu wissen – Posen hat rund 550.000 Einwohner, darunter viele Studenten, und ist die Hauptstadt der Provinz „Großpolen“. Wer einen authentischen und zugleich sehr günstigen Polen-Urlaub machen möchte, ist in der Provinz richtig. Hier stelle ich Sehenswürdigkeiten in Großpolen – 5 faszinierende Orte vor, die zu märchenhaften Schlössern und pittoresken Dörfern führen.
2 – Die beste Aussichtsplattform
Ein rotbraunes Ziegelmeer glitzert in der Sonne und Menschen laufen ameisengleich über den Marktplatz. Wer die geballte Schönheit von „Stary Rynek” noch einmal aus einer anderen Perspektive betrachten möchte, kann das von der Aussichtsplattform des wiederaufgebauten Posener Königsschlosses tun.
Der 43 Meter hohe Schlossturm liegt auf dem Przemysl-Hügel und bietet einen sensationellen Blick auf die schöne Stadt. Eine erste vollverglaste Terrasse befindet sich auf der 6. Etage und ist bequem mit dem Lift zu erreichen. Wer den unverstellten Ausblick bevorzugt, muss noch ein paar Stufen erklimmen. Aber es lohnt sich wirklich, wie ihr auf dem Foto oben seht.
3 – Posen bietet Streetart im Hipsterviertel
Was Posen so spannend macht, ist die Mischung. Neben geschichtsträchtigen Prachtbauten stehen moderne Gebäude aus Glas und Stahl. Und unweit der historischen Highlights liegen kreative Künstlerviertel: große Wandgemälde zieren hier die Fassaden. Blumenkübel stehen bunt gemischt auf den Straßen und Lachen schallt aus den kleinen Ateliers, deren Türen einladend offenstehen.
Besonders originell ist das Viertel Śródka. Es liegt direkt hinter der backsteinfarbenen Kathedrale der Stadt. Streetart erleben Besucher hier in Perfektion. So prangt ein großes Wasserspiel an einer der Häuserwände. Immer wenn es regnet, beginnt die Stahlkonstruktion zu „singen“. 2015 entstand auf der Fassade eines großen Mietshauses ein viel beachtetes 3 D-Gemälde. Es erzählt in zarten Pastelltönen die Geschichte des Viertels, das eines der ältesten der Stadt ist.
Vis a vis von dem Kunstwerk hat das Boutique-Hotel Do Śródka* eine maritime Oase mitten in der Stadt geschaffen: große Sonnensegel, bequeme Loungesessel und chillige Musik schaffen Urlaubsfeeling mitten in der Stadt und der Blick geht dabei auf das Wandgemälde.
Extra-Tipp: Achtet bei euren Spaziergängen einmal auf dieses kleine Kerlchen. Den „Watcher“ werdet ihr überall entdecken – und jedes Mal in neuem Gewand.
Das richtige Gepäck für den Citytrip nach Posen
Für mich als Vielreisende ist es enorm wichtig, funktionales, modernes Reisegepäck zu nutzen, auf das ich mich 100% verlassen kann. Hochwertige Reisekoffer findet ihr bei eminent. Das Familienunternehmen produziert nachhaltig und bietet auch Reparaturen an.
4 – Multimedia am Fluss
Nur einen Katzensprung von dem chilligen Viertel entfernt liegt das wahrscheinlich spannendste Museum der Stadt. Wobei der Begriff „Museum“ dem Erlebnis im „Porta Posnania Heritage Centre“ nicht gerecht wird. Mich hat schon das Gebäude an sich fasziniert. Der Eingang zur Multimedia-Ausstellung führt durch einen gläsernen Brückentunnel. Unter ihm schimmert das Wasser der Warta – einem Nebenfluss der Oder – in geheimnisvollen Grüntönen und die imposante Backstein-Kathedrale erhebt sich im Hintergrund. Wiederum ein Ort, der zu unzähligen Fotos animiert.
Im Inneren des Gebäudes wird die Entstehungsgeschichte Posens unterhaltsam und interaktiv präsentiert.
5 – Fahrradautobahn in Posen
Joggen, skaten, radeln – all das könnt ihr in Posen auf einer perfekt ausgebauten Strecke, die von den Einheimischen liebevoll „Fahrradautobahn“ genannt wird. Die Strecke verläuft entlang der Warta und führt auch unmittelbar am Museum vorbei. Wenn ihr hier unterwegs seid, entdeckt ihr weitere schöne Facetten der Stadt, die als eine der grünsten des Landes gilt. Überall gibt es lauschige Parks. Große Wiesen, gespickt mit Liegestühlen, und einen Beachclub. All diese Orte sind bequem mit dem Leihrad zu erreichen.
6 – Shopping in historischer Kulisse
Kunst, Kommerz und Kulinarik unter einem Dach. Das bietet „Stary Browar“ – eine frühere Brauerei, die heute als Shoppingmall dient. Der Gebäudekomplex wurde sogar als schönstes Einkaufszentrum der Welt ausgezeichnet und ich kann mich diesem Urteil nur anschließen. Posens Jugend chillt vor dem imposanten Backsteingebäude. Elegant gekleidete Damen durchstöbern die Boutiquen des Centers und Familien haben es sich in einem der vielen Restaurants bequem gemacht.
Dass es diesen faszinierendsten Ort in Posen gibt, ist der reichsten Frau des Landes zu verdanken. Die Kunstmäzenin Grażyna Kulczyk wurde in der Stadt geboren und hat den Aus- und Umbau der historischen Brauerei finanziert. Denn auch für sie ist Posen Polens schönste Stadt.
7 – Polens schönste Stadt – die coolste Bar
Keine 50 Meter vom Alter Markt entfernt liegt die Bar Dram. Ein cooler Typ sitzt am Eingang. Nimmt sein Saxophon zum Mund und alle Gäste lauschen andächtig. Das „Dram“ ist einer dieser Orte, die nachhaltig begeistern. Hier habe ich den ungewöhnlichsten Cocktail meines Lebens getrunken: Er heißt „Grinsekatze“ und hat tatsächlich ein großes Grinsen auf meinem Gesicht erzeugt. Denn der Geschmack deckt das ganze Spektrum von süß, über fruchtig, bis würzig und scharf ab. Dafür wurde Calvados mit Kokosmilch, Chilisirup und Thymian verfeinert.
Ihr solltet euch allerdings nicht zu sehr auf diesen ausgefallenen Drink fixieren – die Cocktailkarte wechselt in dem ungewöhnlichen Laden jeden Monat. Und die Live-Musiker jeden Abend.
8 – Designhotel am Alter Markt in Posen
Ebenfalls gleich um die Ecke vom Alten Markt liegt das Puro Hotel*. Es bietet alles, was ich mir von einem Stadthotel wünsche – ein modernes, originelles Design. Ein sensationelles Frühstück, das selbst Veganer glücklich macht, und viele weitere Annehmlichkeiten: sei es der kostenlose Kaffee und Tee, den Gäste hier jederzeit erhalten. Oder der ansprechende Fitnessraum, zu dem auch eine kleine Sauna gehört. Besonders schön ist der begrünte Patio. Hatte ich schon erwähnt, dass das Preis- Leistungsverhältnis in Posen sensationell ist? Das gilt natürlich auch für das Puro Hotel.
9 – Geheimtipp: Lunch mit Ausblick
Hier kommt einer der versprochenen Restaurant-Tipps, wo ihr beste Qualität zu sehr günstigen Preisen findet. Und in diesem Fall kommt noch ein sensationeller Ausblick dazu. Die Dachterrasse des Hotel Kolegiacki* ist einmalig in Posen. Von hier oben überblickt ihr fast die ganze Stadt.
Serviert wird eine leichte, moderne Küche. Ich habe mir ein veganes Bulgurgericht im Kohlmantel und einen sensationell köstlichen Detox-Drink bestellt. Er besteht aus Petersilie, Äpfeln, Zitronensaft und einem Schuss Soja-Milch. Köstlich und gesund für umgerechnet gerade einmal 3,50 Euro.
10 – Croissant-Museum – Posen-Tipp mit Kindern
Und hier kommt noch eine kulinarische Anekdote. In Posen ist man stolz auf das örtliche „Martinshörnchen“. Und hat rund um das Backwerk ein Museum geschaffen, in dem regelmäßig kleines Backshows stattfinden. Für Reisefood-Bloggerin Jessica Niedergesäß, die mich nach Posen begleitet hat, war der Event perfekt. Sie hat selbst Hand angelegt bei dem Martinshörnchen, das in Posen stets mit Weißmohn gefüllt ist. Weitere Zutaten sind Butter, Vanille, Datteln, Rosinen und Sahne. Umhüllt von einer Zuckerglasur. Hier gibts weitere Infos zu dem unterhaltsamen Event im Croissant-Museum von Posen.
11 – Zuganreise nach Posen
Posen ist mit der Bahn superschnell und super bequem zu erreichen. Von Berlin sind es gerade einmal drei Stunden und von Köln, wo ich lebe, insgesamt rund sieben Stunden. Ich buche immer sehr zeitig und bekomme so 1. Klasse-Tickets, die nur ein paar Euro teurer sind als die 2. Klasse. Und in der polnischen 1. Klasse habe ich sogar Kaffee und Kuchen am Platz serviert bekommen – kostenlos.
Und? Teilt ihr meine Ansicht, dass Posen Polens schönste Stadt ist? Oder gefällt euch eine andere Stadt besser? Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Der Beitrag ist eine Kooperation mit polen.travel. Vielen Dank für die tolle Zeit in der schönen Stadt – wir werden sicherlich noch einmal zurückkommen.
*Bei den Werbe-Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Das sind Partnerprogramme mit Unternehmen – wenn ihr über den Link auf meiner Seite ein Hotel bucht oder ein Buch kauft, bekomme ich eine kleine Provision. Für euch ist es keinen Cent teurer, aber für Blogger sind diese Einnahmen wichtig, um den Blog überhaupt betreiben zu können.
Norbert meint
What a great article! Indeed, Poznań is overlooked by tourists and it’s a shame! 😀 It was a pleasure to take you for a walk around my city! Best regards from Poznań!
Antje meint
It was a huge pleasure to discover this beautiful city in your company. 🙂