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Aktuelle Seite: Startseite / Die Welt / Das Hirschberger Tal in Niederschlesien – die größte Schlösserdichte Europas

enthält Werbung*

By Antje Zimmermann 3 Kommentare

Das Hirschberger Tal in Niederschlesien – die größte Schlösserdichte Europas

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Anzeige – Das Loiretal ist den meisten Deutschen ein Begriff. Beim Hirschberger Tal müssen hingegen viele passen. Dabei bietet die Region in Niederschlesien die gleiche Pracht: dutzende Schlösser, umgeben von kunstvoll gestalteten Gärten. Der Grund für die geballte Schönheit ist simpel: das Hirschberger Tal war die bevorzugte Sommerresidenz der preußischen Könige. Experten sprechen sogar von der größten Schlösserdichte in Europa und es gibt vermutlich keine andere europäische Region, wo exklusive Schlosshotels so günstig sind. In diesem Artikel stelle ich 7 besonders faszinierende Schlösser im Hirschberger Tal in Niederschlesien vor.  

Das Hirschberger Tal in Niederschlesien soll über die größte Schlösserdichte Europas verfügen. In dem engen Tal reihen sich über 45 prachtvolle Adelssitze aneinander.
Das Hirschberger Tal in Niederschlesien

Schloss Lomnitz (Łomnica)

Schloss Lomnitz ist ein kanariengelbes Juwel. Im Schatten von Linden und Eschen sitzen Gäste auf der Terrasse des Schlosshotels. Vögel zwitschern, Menschen lachen und im Hintergrund plätschert ein Fluss. Dass das schöne Schloss Lomnitz* heute wieder in seinem ursprünglichen Glanz erstrahlt, ist den Enkeln der früheren Besitzer zu verdanken.

1835 hatte ein frisch geadelter preußischer Beamte, Carl Gustav Ernst von Küster, das idyllische Schloss gekauft, weil er unbedingt neben der königlichen Familie wohnen wollte. Gleich auf der anderen Seite des Flusses Bober liegt nämlich das königliche Schloss Schildau. Bis zum II. Weltkrieg verbrachte der preußische Adel im Hirschberger Tal, das als „Niederschlesiens Elysium“ galt, den Sommer. Elysium ist die Insel der Seligen: auf ihr schwelgten die hohen Herrschaften in Schönheit.

Die größte Schlösserdichte Europas

Insgesamt 45 Schlösser, Herrensitze und Gutshöfe liegen im engen Talkessel von Hirschberg, rund 120 Kilometer von Breslau entfernt. Die Adelssitze überstanden den II. Weltkrieg weitgehend unbeschadet – allerdings nicht die kommunistische Zeit in Polen. Sie dienten als Krankenhäuser, Schulen oder Lagerräume und verfielen zusehends. Ein kulturhistorisches Drama, das erst nach dem Mauerfall endete. Denn dann wurden die Schlösser zum Kauf angeboten.

Nicht alle Schlösser im Hirschberger Tal sind bereits renoviert - einige sind Ruinen.
Aus Ruinen wieder auferstanden: die Schlösser im Hirschberger Tal

Das erste Schlosshotel im Hirschberger Tal in Niederschlesien

Von Berlin fuhren Ulrich und Elisabeth von Küster, die Nachfahren der enteigneten Besitzer, nach Niederschlesien. Sahen die Ruinen von Schloss Lomnitz und waren sofort verliebt. Nach und nach kauften und renovierten sie die einzelnen Gebäude. Das eigentliche Schloss dient heute als Museum und der frühere Witwensitz ist ein märchenhaftes Hotel, das sich auch Normalverdiener leisten können*.

Schloss Lomnitz ist ein besonders schönes Schloss im Hirschberger Tal in Niederschlesien und dient heute als Schlosshotel.
Schloss Lomnitz im Hirschberger Tal in Niederschlesien

Rund um die Gebäude liegt ein englischer Landschaftspark, den vom dem berühmten preußischen Gartenarchitekten Lenné gestaltet wurde: Sichtachsen lenken den Blick auf Skulpturen oder einzelne Bäume. Schmetterlinge flattern über blühende Beete und es herrscht eine große Ruhe, die nur von gelegentlichen Vogelrufen unterbrochen wird. Wer durch die Gärten von Schloss Lomnitz streift, weiß, warum Elisabeth von Küster hier ihr Elysium gefunden hat.

Elisabeth von Küster ist die Eigentümerin von Schloss Lomnitz. Sie hat nach dem Mauerfall das erste Schlosshotel im Hirschberger Tal in Niederschlesien eröffnet.
Schlossherrin Elisabeth von Küster

Extratipp: Auch ein großer Gemüsegarten und ein Restaurant gehören heute zu Schloss Lomnitz. Äpfel, Pfirsiche, Johannesbeeren, Wirsing, Rote Beete und Kräuter – was immer im Schlossgarten angebaut wird, landet auf den Tellern der Gäste. Und bietet ein Feuerwerk an Frische und Genuss. Allein das Frühstücksbuffet im Schlosshotel ist ein Ereignis. 

Weiterlesen: Polen wird als Reiseland sträflich unterschätzt. Auch Großpolen bietet viele schöne Schlösser und Gutshöfe.

Schloss Schildau (Wojanów)  

Unmittelbar an den großen Landschaftspark von Schloss Lomnitz grenzt das nächste Schloss. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen hatte das prachtvolle Anwesen 1839 seiner Tochter geschenkt. Auch Schloss Schildau ist heute ein Schlosshotel. Die strahlend weiße Fassade spiegelt sich im Wasser. Ein Ruderboot wiegt sich sanft im Wind und originelle Kunstwerke ziehen den Blick auf sich.

Schloss Schildau ist hollywoodreif und mit 200 Betten das mit Abstand größte Schlosshotel im Hirschberger Tal. Konferenzen und Hochzeiten finden in der ehemaligen königlichen Sommerresidenz statt.

Schloss Boberstein (Bobrów)

Nur wenige Kilometer von den beiden Schlosshotels entfernt liegt Schloss Boberstein – Schloss Schreckenstein, wie es die Einheimischen gerne nennen. Das ehemalige Prachtschloss, das Ende des 19. Jahrhunderts in einem verspielten Neorenaissance-Stil umgestaltet wurde, ist heute eine Ruine. Stacheldraht und Gitter verhindern, dass das Gelände betreten wird. Und skurrile Geschichten von den Vorbesitzern machen im Hirschberger Tal die Runde.

Die Ruine von Schloss Boberstein liegt ebenfalls im Hirschberger Tal in Niederschlesien. Um das verlassene Gebäude ranken sich viele Legenden.
Schloss Boberstein

Wer sich für Lost Places begeistert, wird von dem Fotomotiv begeistert sein. Zugleich ist Schloss Boberstein ein Mahnmal – dieses Schicksal hätten auch andere Schlösser in Niederschlesien erleiden können.

Schloss Fischbach (Karpniki)im Hirschberger Tal in Niederschlesien

Mittlerweile sind viele Adelssitze in der Region aufwändig renoviert worden. So auch Schloss Fischbach, in dem der Bruder von König Friedrich Wilhelm III. den Sommer zu genießen pflegte. Zusammen mit seiner Ehefrau Marianne machte Prinz Wilhelm von Preußen das Wasserschloss zum gesellschaftlichen Mittelpunkt des Hirschberger Tals in Niederschlesien.

Seit 2014 ist auch Fischbach ein Schlosshotel. Wer den Ort besucht, weiß schnell, wo der Name herrührt. Fischteiche liegen rund um das Schloss. Mächtige Bäume wachsen an ihren Ufern und spenden Spaziergängern Schatten. Schloss Fischbach ist auch als Ausflugsort beliebt: ein stilvolles Restaurant ist im mittelalterlichen Teil des Schlosses untergebracht. Jeder Stein hat hier Jahrhunderte überdauert. Dazu werden Klassiker aus der polnischen Küche und moderne, internationale Gerichte serviert.

Die Schlosshotels im Hirschberger Tal in Niederschlesien bietet sehr gutes Essen zu erschwinglichen Preisen.
Köstlich und günstig – Restaurantbesuche in Niederschlesien

Schloss Buchwald (Bukowiec) 

Gleich neben Schloss Fischbach liegt Schloss Buchwald. Früher führten lange Alleen von einem Anwesen zum nächsten. Zwar kann Schloss Buchwald weder an Größe noch an Schönheit mit den anderen Schlössern mithalten. Was den Ort im Hirschberger Tal so besonders macht, ist die Parklandschaft, die ihn umgibt. Schwäne brüten am Ufer der Teiche. Daneben liegen Tempel und Teesalons. Die vielen verspielten Objekte machen den Spaziergang durch den Park von Schloss Buchwald zur Entdeckungsreise.

Schloss Stonsdorf (Staniszów) im Hirschberger Tal in Niederschlesien

Schloss Stonsdorf und Schloss Lomnitz haben viel gemeinsam: die fröhlichen, gelben Fassaden, die sofort für gute Laune sorgen, und die ruhige Atmosphäre. Allerdings ist das idyllisch gelegene Schloss Stonsdorf* ein wenig größer und bietet seinen Gästen zum märchenhaften Ambiente auch noch einen großangelegten Spa.

Die 41 Zimmer des Anwesens verteilen sich auf drei Gebäude. Dazwischen liegen Terrassengärten, Restaurants und Ruheplätze. Schloss Stonsdorf ist einer dieser Orte, den man am liebsten gar nicht mehr verlassen möchte, wenn man ihn einmal entdeckt hat. Und angesichts der für deutsche Verhältnisse sehr günstigen Preise ist es auch für Normalverdiener möglich, einen längeren Schlossurlaub im Hirschberger Tal in Niederschlesien zu verbringen: die Standardzimmer in Schloss Stonsdorf kosten rund 87 Euro.

Auch Schloss Stonsdorf im Hirschberger Tal ist heute ein luxuriöses Schlosshotel mit 41 Zimmern.
Schloss Stonsdorf im Hirschberger Tal in Niederschlesien

Schloss Fürstenstein (Książ)

Zum Schluss noch ein Superlativ: Schloss Fürstenstein ist das größte Schloss in Niederschlesien – es liegt zwar außerhalb des Hirschberger Tales, aber aufgrund seiner Bedeutung und Schönheit ist der Besuch ein besonderes Erlebnis. Die „Perle Schlesiens“ überrascht nicht nur mit einem bunten Architekturmix, der über die Jahrhunderte entstanden ist, sondern auch mit vielen Legenden, die sich um das imposante Schloss ranken. Dabei ist von Tunneln und unterirdischen Waffenfabriken die Rede. Auch der berühmte Gold-Zug der Nazis, der voller Beutekunst stecken soll, wird mit Schloss Fürstenstein in Verbindung gebracht. Auch ein Schlosshotel gibt es auf dem weitläufigen Areal.

Das imposante Schloss Fürstenstein liegt am Rande des Hirschberger Tal in Niederschlesien.
Schloss Fürstenstein in Niederschlesien

Der Beitrag ist eine Kooperation mit polen.travel. Vielen Dank für die vielen, schönen Stunden im Hirschberger Tal in Niederschlesien und die gute Zusammenarbeit.

 

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Kategorie: Die Welt, Geheimtipp Stichworte: größte Schlösserdichte Europas, Hirschberger Tal, Niederschlesien, Schlosshotels

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Frank Buse meint

    15. September 2021 um 7:17

    Vielen Dank für diesen Bericht und die vielen Anregungen, werde gleich mal googlen

    Antworten
  2. Bärbel Fischer-Schülke meint

    12. Juni 2022 um 9:05

    Niederschlesien war meine geliebte Heimat, an die ich noch oft mit Tränen in den Augen denke. Bitte haltet sie in Ehren.

    Antworten
    • Antje meint

      12. Juni 2022 um 16:05

      Ein wunderschönes Land, das ich bald wieder zu besuchen gedenke. 🙂

      Antworten

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