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Reise lieber ungewöhnlich! - Reisetipps abseits der touristischen Trampelpfade aus NRW, Deutschland und der Welt

Aktuelle Seite: Startseite / Die Welt / Die Blumeninsel im Lago Maggiore

8. Februar 2020

Die Blumeninsel im Lago Maggiore

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Lago Maggiore – allein beim Klang dieser Worte erwacht das Fernweh. Man denkt an Sonne, Wärme und italienische Lebensart. Liegt der Lago Maggiore doch mehrheitlich auf italienischem Staatsgebiet; ein Teil des Sees gehört aber auch den Schweizern. Und in diesem Teil befinden sich die Isole di Brissago – zwei Inseln, deren größere einen botanischen Garten beheimatet. Und die so schön ist, dass sie den Vergleich mit der berühmten Insel Mainau nicht scheuen muss. Denn wenn bei uns noch winterliche Tristesse herrscht, gedeihen hier bereits viele exotische Pflanzen. Die Blumeninsel im Lago Maggiore ist einfach ein Ort mit einem ganz besonderen Zauber, der nicht nur Blumenfreunde und Verliebte begeistert.

Großer Baum vor historischem Gebäude
Die Blumeninsel im Lago Maggiore ist ein Refugium

Außergewöhnliches Mirkoklima

Die üppige Flora ist einem außergewöhnlichen Mikroklima zu verdanken. Durch die umgebenden Berge wirkt der See wie ein Wärmespeicher und selbst in besonders kalten Wintern sinken die Temperaturen selten unter Null. Im Durchschnitt erleben die Isole di Brissago nur zwei Frosttage im Jahr. Dazu kommt ausreichend Niederschlag in den Sommermonaten – dadurch gedeihen auf der Insel die Pflanzen Amerikas, Ostasiens, Südafrikas und Australiens: vom Bodendecker bis zum Mammutbaum.

zarte Blüte
Die Blumeninsel im Lago Maggiore bringt auch diese filigrane Blüte hervor

Allein auf der Insel

Mit Blick auf die Blütenpracht könnt ihr auf der großen Terrasse des Insel-Restaurants speisen. Seit Kurzem ist es auch möglich, in der stilvoll renovierten Villa Emden* zu übernachten. Sehr romantisch und ein wenig abenteuerlich zugleich, da alle anderen Menschen die Blumeninsel im Lago Maggiore über Nacht verlassen müssen. Ihr seid also ganz allein inmitten der Inselnatur – das nächste Boot kommt erst wieder am Folgetag. Hier findet ihr weitere Infos zu dem verwunschenen Ort und könnt natürlich auch buchen.* 

Auch interessant: Wer glaubt, die Schweiz bietet als Urlaubsland keine Überraschungen irrt gewaltig. Nicht nur exotische Inselparadiese – auch unheimliche Bräuche in den Bergen könnt ihr hier erleben. Lest einfach einmal in die „Tschäggättä“ rein.

Große Bäume, zarte Blüten

Unmittelbar an der Anlegestelle ragen die wuchtigen Wurzeln der Sumpfzypresse aus dem Boden. Der intensive Duft von Eukalyptus liegt in der Luft. Und hunderte Blumen wiegen sich im Wind, als ob sie den Neuankömmlingen zuwinken wollten. Verantwortlich für den idyllischen Ort ist Direktor Guido Maspoli. Der Botaniker kümmert sich seit zehn Jahren um den botanischen Garten und kommt jeden Morgen mit dem Boot ins Büro. Die Begeisterung für seinen Arbeitsplatz, der sich fast täglich verändert, ist dem leidenschaftlichen Blumenfreund anzumerken. Etwa, wenn er von der Schönheit eines Olivenbaumes schwärmt oder auf kleine Pflanzen am Wegesrand verweist.

Botanischer Garten als Arbeitsplatz
Guido Maspoli ist Direktor des Botanischen Gartens

Artenschutz ernst nehmen

Auch das Konzept der Blumeninsel ist ungewöhnlich: wenn etwas verblüht, wird nicht etwa neu gepflanzt, sondern die Vegetation durchläuft das ganze Jahr. Besucher erleben so den gesamten Zyklus der rund 1.700 subtropischen Pflanzen. Und nicht alles wird domestiziert. Die Naturschönheiten sollen kulturellen, wissenschaftlichen und touristischen Zwecken dienen – das legt eine Übereinkunft zwischen den Eigentümern fest. Dazu zählt der Kanton Tessin, die Anrainergemeinde Ascona und ein Schweizer Naturschutzbund. Erklärtes Ziel ist es, seltene Arten zu schützen.

Rot und auffallend
Exotische Pflanze, die ins Auge fällt

Entstehung des Ortes

Auch von der  Geschichte „seiner“ Insel erzählt Guido Maspoli gerne: Die Arbeiten an der Anlage wurden von der russischen Baronin Antoinette de Saint Leger begonnen, die die Inseln bis 1927 besaß. Aus Geldmangel musste sie an den deutschen Geschäftsmann Max Emden verkaufen, der ihre Arbeit bis zu seinem Tode 1940 fortsetzte. Danach erwarb der Kanton Tessin die beiden Inseln. Heute befinden sich auf der größeren Insel seltene und besonders schöne Pflanzen aus allen Teilen der Welt. Und Ruheplätze, die besonderen Epochen oder Regionen gewidmet sind.

Unterschiedliche Welten mit identischem Zauber

Direktor Guido Maspoli fühlt sich, so verrät er, in einer Ecke des Gartens am wohlsten, die ein arabisches Ambiente hat. Viele ausländische Besucher schätzen hingegen den römischen Teil der Anlage. Dort bewundern sie Marmorstatuen und Wasserspiele. Wieder Andere sind in meditativer Betrachtung einzelner Blüten versunken. Auf den Brissago Inseln findet jeder seinen Platz zum Träumen. Für Kinder ist es ein kleiner Teich, der mitten in der Anlage liegt, und von Schildkröten bevölkert wird.

Wasser, Rasen und Bäume
Zauberhafter Ort auf der Blumeninsel im Lago Maggiore

Kamelien – die Pflanze des Tessins

Die Kamelie, so erfahren die Besucher während einer Garten-Führung, hat für die Region eine ganz besondere Bedeutung. Ihre Blütezeit wird im Kanton jedes Jahr mit großen Festen begangen. Und auch für Verliebte hat die zarte Pflanze einen tieferen Sinn. „Wenn man einer Frau eine Kamelie schenkt, heißt das: ich verehre sie,“ erklärt Gästeführerin Maria Pia Aerne. Da aber selbst im sonnigen Tessin die Kamelie nicht immer blüht, müssen gelegentlich auch andere Blumen als Liebesbeweis herhalten. Am schönsten ist es aber eh, den geliebten Menschen zu einem Besuch auf der Blumeninsel einzuladen, wo es all diese Schönheit im Überfluss gibt.

Genauso wie diese....
Noch eine exotische Schönheit

Die Recherchereise ins Tessin wurde von Schweiz Tourismus unterstützt. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.

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Kategorie: Die Welt, Geheimtipp, Hotels, Landleben, Natur Stichworte: Artenschutz, Ascona, Baronin Antoinette de Saint Leger, Blumen, Blumeninsel, Blütezeit, Bootstour, Botanischer Garten, Eukakyptus, Fest, Frühjahr, Frühjahrsboten, Hotel, Italien, Kamelie, Kanton, Lago Maggiore, Mammutbaum, Mikroklime, Olivenbaum, Pflanzen, Pflanzenschutz, Restaurant, Schildkröten, Schweiz, See, Tessin

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