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Weltenkundler

Reise lieber ungewöhnlich! - Reisetipps abseits der touristischen Trampelpfade aus NRW, Deutschland und der Welt

Aktuelle Seite: Startseite / Die Welt / Eisig schöne Winterwelt Masuren

27. Januar 2020

Eisig schöne Winterwelt Masuren

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Wollt ihr noch einmal einen richtigen Winter erleben? Mit zugefrorenen Seen, Eiskristallen an den Bäumen und einer klaren, reinen Luft? Dann besucht doch einmal Masuren. Die Region Ermland-Masuren liegt im südlichen Teil des früheren Ostpreußens und gilt als eine der schönsten Landschaften Europas. Und gerade im Winter wird diese ursprüngliche Welt zu einer Märchenlandschaft voller Überraschungen. Folgt mir in die eisig schöne Winterwelt Masuren.

Willkommen in einer Winterwunderwelt

Eissegeln auf der masurischen Seenplatte

Es ist ganz still. Und ganz weiß. Lediglich Schilf, das am Ufer wächst, bringt etwas Farbe ins Bild. Und vereinzelte Vogelrufe durchbrechen die erstarrte Natur am Löwentinsee. Doch dann kommt plötzlich Bewegung auf: mit hohem Tempo flitzen bunte Eissegler über den See. Die spiegelglatte Oberfläche lässt die Kufensegler pfeilschnell über das Eis flitzen. Im ersten Boot sitzt Jerzy Nowakovski. Er ist polnischer Meister im Eissegeln und betreibt am Ufer des Löwentinsees das urige Gasthaus „Zum schwarzen Schwan“ mit angeschlossener Wassersportschule. Die Wassersportschule bietet im Winter eine ganze Reihe von mehr oder minder abenteuerliche Aktivitäten.

Eissegeln auf dem Löwentinsee

Extra-Tipp: Polen hat viele schöne Landschaften. Großpolen ist nur drei Fahrstunden von Berlin entfernt und bietet schmucke Dörfer, prunkvolle Paläste und urwüchsige Landschaften. Die Atmosphäre ist authentisch, die Bewohner freundlich und die Preise ausgesprochen günstig.

Einkehren in typische Gaststuben

Nach den eisigen Abenteuern wärmen sich die Urlauber am großen Kamin der alten Holzstube auf und schwärmen von der Landschaft. Wer lediglich die verschmutzen Winter in unseren Städten kennt, kann sich kaum vorstellen, wie schön das große Weiß Masurens ist.

Masurische Gaststuben sind der Inbegriff von Gemütlichkeit

Im Januar und Februar ist Ermland-Masuren, das im Nordosten Polens liegt, eine der kältesten Regionen Mitteleuropas und auch eine der schönsten. Um das festzustellen reicht bereits ein Spaziergang durch die tief verschneiten Wälder. Der allgegenwärtige Frost lässt die Landschaft glitzern und bizarre Eiskristalle hängen an den Ästen, die sich unter dem Gewicht der weißen Pracht biegen. So verwandeln sich die endlosen Alleen Masurens in tunnelartige Gebilde.

Märchenhaftes Masuren

Auch interessant: Eine annähernd vergleichbare Winterlandschaft habe ich kürzlich auch in Deutschland erlebt: im Nationalpark Schwarzwald. Lest doch einmal rein und betrachtet die faszinierenden Eiskristalle im Detail.

Alte Geschichte, neue Perspektiven

Neben der Naturgewalt ist es die lebendige deutsch-polnische Geschichte, die einen Besuch in der Winterwelt Masurens so spannend macht. Besonders schön wird sie auf Schloss Eichmedien (Nakomiady) bei Rastenburg (Ketrzyn) erzählt. Das Schloss stammt aus dem Jahr 1705 und ist von einem großen Park umgeben. In Gemüsegärten gedeiht das Essen für die Besucher und nichts stört die Stille des Ortes.

Schloss Eichmedien liegt in der eisig schönen Winterwelt Masuren

Der Warschauer Geschäftsmann Piotr Ciszek hat den alten Adelssitz über Jahre aufwändig restauriert und bietet heute neun herrschaftliche Gästezimmer* an – zu Preisen, die für deutsche Verhältnisse ausgesprochen günstig sind. Gefrühstückt wird gemeinsam in der alten Wirtschaftsküche und der Schlossherr gibt hilfreiche Tipps zur Erkundung der Region Ermland-Masuren.

Romantisches Schlosshotel

Die deutsche Familie von Redecker lebte bis 1945 auf dem Schloss und unterstützte den Wiederaufbau des zwischenzeitlich stark verfallenen Anwesens tatkräftig. So entwickelte sich eine deutsch-polnische Freundschaft, deren sichtbarstes Symbol eine alte Esche im Schlosspark ist. Sie wurde nach dem vormaligen Schlossbesitzer, Eberhard von Redecker, benannt. Der 200 Jahre alte Baum steht unter Naturschutz und darf von Gesetzes wegen nicht mehr entwurzelt werden. Eberhard von Redecker ist mittlerweile hoch betagt verstorben, doch sein Sohn Christian besucht die Eheleute Ciszek mehrmals im Jahr. Um, wie Christian von Redecker sagt, möglichst viel Zeit in der schönsten Landschaft, die er kennt, zu verbringen: Masuren.

Sonnenuntergang in der Winterwelt Masuren

Spannende Geschichte: Hier wird die Geschichte des Schlosses und der deutsch-polnischen Freundschaft ausführlich erzählt.

Übernachten in unberührter Natur

Wer es Christian von Redecker gleichtun will, und ein paar Tage in einer der schönsten Landschaften Europas verbringen möchte, kann sich bei den heutigen Schlossbesitzern einquartieren: Über knarrende Holzdielen gelangen die Gäste in romantische Zimmer, die alle individuell gestaltet sind. Die insgesamt neun Gästezimmer tragen so schöne Namen*, wie: Zimmer der Prinzessin, Raben- oder Pastellzimmer.

Stilvoll nächtigen mit den Schlosshunden

Altertümliche Kachelmanufaktur

Überall in den Schlafräumen stehen Kamine und handgemalte Kacheln schmücken die Bäder. Die Kacheln werden in einer kleinen Manufaktur auf dem Schlossgelände hergestellt; zusammen mit kunstvollen Tellern, filigranen Figuren und großen Kachelöfen. Kaum ein Schlossgast fährt ohne eine Keramikerinnerung wieder nach Hause. Zumal die Preise, verglichen mit unseren, überaus günstig sind. Sowohl für die Handarbeit, als auch für die Übernachtung: Die herrschaftlichen Doppelzimmer kosten plus einem üppigen Frühstück, das in der alten Schlossküche serviert wird, rund 100 Euro.

Filigrane Handarbeit entsteht in der historischen Manufaktur

Winterwelt Masuren im Sommer

Rot, blau und weiß sind die Farben Masurens. Rot wie der Klatschmohn. Blau wie die Kornblumen. Und weiß wie die Kamille. Im warmen Licht des Sommers wachsen die Blumen zwischen Hafer, Gerste, Weizen, Roggen und Raps. Die Winterwelt Masuren ist auch im Sommer faszinierend.

Die Recherchereise wurde vom polnischen Fremdenverkehrsamt unterstützt. Vielen Dank für die Reise durch das winterliche Masuren.

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Kategorie: Die Welt, Geheimtipp, Hotels, Landleben, Natur Stichworte: Allen, deutsch-polnische Geschichte, Eichmedienschloss, Eissegeln, Familie von Redecker, Frost, Holzstube, Hotel, Kacheln, Kachelofen, Kälte, kälteste Region Mitteleuropas, Kamin, Ketrzyn, Land der Störche, Löwentinsee, Manufaktur, Masuren, masurische Seenplatte, Nakomiady, Ostpreußen, Park, Piotr Ciszek, Polen, Rastenburg, Romantik, romantisches Hotel, Schloss, Schloss Eichmedien, Schnee, Störche, Vögel, Wassersportschule, Winterwelt, zugefrorene Seen, Zum schwarzen Schwan

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Alicja meint

    2. August 2020 um 19:18

    Ach, wie schön, dass ich diesen Artikel gefunden habe! Eichmedien haben wir vor ca. 10 Jahren besucht. Die Renovierungsarbeiten waren noch nicht abgeschlossen. In diesem Jahr war ein Besuch dort wieder geplant. Doch Corona hat unsere Pläne zunichtegemacht. Vielleicht trauen wir uns im Winter in die Masuren….

    Antworten
    • Antje meint

      3. August 2020 um 7:47

      Das freut mich sehr. Eichmedien ist auch wirklich ein besonderer Ort; ich habe ihn im Winter als geradezu märchenhaft erlebt. Wenn Sie noch einmal hinfahren sollten, grüßen sie herzlich von mir… 🙂

      Antworten

Trackbacks

  1. Gut Allmoyen – ein Herrenhaus mit Gutsherrin – FRATUSCHI sagt:
    22. Dezember 2017 um 10:58 Uhr

    […] Polen im Winter? Traumhaft schöne Eindrücke hat Antje von „Weltenkundler“ von der Masurischen Seenplatte. […]

    Antworten
  2. Gut Allmoyen - ein Herrenhaus mit Gutsherrin - FRATUSCHI sagt:
    26. Februar 2018 um 10:34 Uhr

    […] Polen im Winter? Traumhaft schöne Eindrücke hat Antje von „Weltenkundler“ von der Masurischen Seenplatte. […]

    Antworten

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