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Weltenkundler

Reise lieber ungewöhnlich! - Reisetipps abseits der touristischen Trampelpfade aus NRW, Deutschland und der Welt

Aktuelle Seite: Startseite / NRW / Sauerland – Wanderungen zu den schönsten Dörfern

22. Mai 2019

Sauerland – Wanderungen zu den schönsten Dörfern

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Anzeige – Jeder Wanderer kennt sie: Orte, an denen sich das Herz öffnet und intensive Glücksgefühle aufkommen. Das Sauerland ist reich an solchen Orten: Spiegelglatte Seen. Geheimnisvolle Grotten und kleine Kapellen, die auf den Bergen errichtet wurden. Für die Menschen in der Region haben diese Plätze eine ganz besondere Bedeutung und deshalb werden sie „Seelenorte“ genannt. Wenn ihr im Sauerland Wanderungen zu den schönsten Dörfern unternehmt, gelangt ihr automatisch zu diesen Seelenorten. 43 sind es insgesamt und ich möchte euch verschiedene Wanderrouten vorstellen, die zu diesen seelenvollen Orten führen. 

Sauerland – Wanderungen zu Seelenorten

Dorfschönheit Düdinghausen

Düdinghausen hat nur 480 Einwohner. Sie wohnen in jahrhundertealten Fachwerkhäusern, von denen eines pittoresker als das andere ist. Könnten die alten Steine sprechen, würden sie von Kriegen und Katastrophen, von Hexen und Hinrichtungen, aber auch von Frieden und Freundschaft berichten. Das Erzählen übernimmt in Düdinghausen Horst Frese, der Vorsitzende des örtlichen Heimatvereins. Er führt uns durch das Dorf und berichtet dabei teils traurige, teils amüsante Anekdoten.

Ein wenig außerhalb des schönen Dorfes liegt dann der Seelenort der kleinen Gemeinschaft.    

Auch interessant: Weitere Seelenorte und besondere Auszeiten, wie Yoga, und Waldbaden an spektakulären Orten im Sauerland, stelle ich hier vor.

Historischer Gerichtsplatz 

Durch ein Meer von Pusteblumen gelangen wir zu dem Ort. Der Blick reicht hier weit in die Wiesen und Wälder des Sauerlandes. Und dann steht auf einmal ein massiver Steintisch auf einer kleinen Anhöhe. Ein großes Schwert ist auf der Tischplatte eingraviert: es symbolisiert Macht über Leben und Tod. Jahrhundertelang wurde an diesem Platz Recht gesprochen. Dem Freigrafen standen dabei sieben bäuerliche Schöffen zur Seite.

Alle Männer der umliegenden Dörfer kamen zu den öffentlichen Gerichtsverhandlungen. Und wenn ihnen ein Urteil nicht passte, musste so lange nachverhandelt werden, bis alle ihre Zustimmung erteilten. Ein erstaunlich demokratisches Vorgehen für das ausgehende Mittealter. Dass der Ort ein ganz besonderer ist und dass die Geschichten, die sich hier abgespielt haben, faszinieren, hat dazu geführt, dass der Freistuhl heute als „Seelenort“ gilt.   

Der Freistuhl in Düdinghausen

Wandern rund ums Dorf  

Rund um Düdinghausen findet ihr ein facettenreiches Wanderwegenetz. Wenn euch lediglich der Sinn nach einem kleinen Verdauungsspaziergang steht, könnt ihr den „Freistuhl Rundweg“ gehen. Er ist nur 3 Kilometer lang und führt zum namensgebenden Seelenort. Wir haben vor Ort den „Geologischen Rundweg“ erkundet.

Schöner, spannender Rundweg

Mit rund 6 Kilometern ist er ebenfalls kurz, dafür aber stellenweise durchaus anspruchsvoll. Das Deutsche Wanderinstitut hat ihn als „Premiumweg“ ausgezeichnet, denn er führt über weichen Waldboden. Entlang historischer Steinbrüche und zu einem spektakulären Aussichtspunkt auf dem Kreuzberg. 

Kreuzkapelle auf dem Berg 

Auf rund 550 Metern thront über Düdinghausen eine kleine Kapelle. Obwohl sie erst 2004 errichtet wurde, scheint sie bereits jetzt fest mit dem Ort verwachsen. Parkbänke laden zum Pausieren und Verweilen ein. Die Tür der Kapelle steht Wanderern jederzeit offen und durch das Buntglasfenster wirkt die umgebende Natur auf einmal wie ein poppiges Fantasialand.  

Wenn ihr das Wandererlebnis intensivieren wollt, könnt ihr hier auf dem „Sauerland Höhenflug“ weitergehen. Der 250 Kilometer lange Fernwanderweg präsentiert euch das Sauerland von oben – ganz wie der Name „Höhenflug“ es verspricht.

Der „Uplandsteig“ bei Willingen

Auf dem „Uplandsteig“ haben wir in Buchen- und Fichtenwäldern gebadet. Den Duft blühender Wiesen und feuchter Sumpfgebiete eingeatmet. Und unterwegs den Erzählungen von Naturparkführer Stefan Paehsens gelauscht. Er führt Gruppen über den „Uplandsteig“ zur Schwalenburg. Der 66 Kilometer lange Steig ist ein einziger Naturrausch. Und unser Ziel, die Schwalenburg, ein verwunschener Ort voller Mythen und Legenden.

Noch mehr Sauerland – Wanderungen

Warum die Bewohner ihn als „Seelenort“ wählten, ist leicht zu verstehen. Oben angekommen, klettern wir auf einen hölzernen Aussichtsturm und blicken auf die vier Uplanddörfer, die zu unseren Füßen liegen. Schwalefeld soll das schönste der vieren sein und ich nehme mir fest vor, es bei meinem nächsten Sauerland-Besuch zu erkunden. 

Ausblick auf Schwalefeld

Sagenumwobene Schwalenburg 

Heute gilt meine ganze Aufmerksamkeit dem Seelenort. Von der ehemals mächtigen Burg sind nur Ruinen geblieben. Im Frühmittelalter, vermutlich im 8. Jahrhundert, wurde die Schwalenburg errichtet, aber bereits vor der Jahrtausendwende wieder aufgegeben. Warum weiß niemand so genau. Große Erdhügel türmen sich rund um uns auf. Sie sind mit saftigem, grünem Gras bewachsen. Zusammen bilden sie drei lange Ringwälle, die die Anlage schützten.

Je mehr Stefan Paehsens uns erzählt, desto spannender erscheint mir der Ort. Am liebsten möchte ich alles über die Burg und ihre früheren Besucher erfahren. Doch bis dato liegen die meisten Geheimnisse der Schwalenburg noch unter den Hügeln begraben. Das Geld für archäologische Grabungen fehlt. Der Boden gilt zudem als schwierig. 

Stefan Paehsens bietet Sauerland – Wanderungen

Das Mittelalter erwandern

Die 1200 Jahre alte Burganlage erstreckt sich über 6 Hektar. Ihr könnt den Seelenort auf eigene Faust erkunden – acht Schautafeln informieren über den aktuellen Stand der Forschung – oder euch einer der regelmäßig stattfindenden Führungen anschließen. Ich habe sie als ausgesprochen unterhaltsam erlebt. Stefan Paehsens hat uns beispielsweise zur freiliegenden Wurzel eines großen Baumes geführt – im Geflecht erkennt ihr deutlich die historischen Mauerreste. 

Mauerreste in der Baumwurzel

Extratipp: Die Walpurgisnacht, Mittsommer und Halloween werden auf der Schwalenburg mit großen Festen begangen.   

Die Unterkirche in Hallenberg

Und noch einen Ort möchte ich euch vorstellen: Hallenberg genießt zwar Stadtrechte, aber alles mutet hier dörflich an: Vögel zwitschern, Glocken tönen und Menschen lächeln – es ist Sonntagvormittag, als ich durch Hallenberg streife und mich für das Dorf, pardon, die Stadt begeistere.

Das idyllische Hallenberg

Der bereits vorgestellte Fernwanderweg „Sauerland Höhenflug“ führt auch nach Hallenberg und zu dem hiesigen Seelenort: der „Unterkirche“ Maria Himmelfahrt. Die Kirchentür ist angelehnt, ich öffne sie, trete ein und stehe wieder im Mittelalter. Die gewölbten Decken der kleinen Kirche sind reich bemalt. Kerzen flackern und die Marienstatue blickt huldvoll auf mich herab.

Hoteltipp für Wanderfreunde

In allen Sauerland Wanderdörfern gibt es Gasthöfe, die sich auf Wanderer spezialisiert haben. Die Gastgeber kennen die Region, geben wertvolle Tipps und nicht selten begleiten sie als erfahrene Wanderführer Gruppen bei ihren Touren. Ein besonders schöner Sauerland Wandergasthof liegt in Hallenberg: der Sauerländer Hof.

Nach den Sauerland – Wanderungen könnt ihr im Spa des Hotels entspannen oder in diesen Badewannen relaxen. Und hier könnt ihr checken, ob auch an euren Lieblingsweg ein Sauerland Wandergasthof liegt.

Die Badewanne gehört zum Sauerländer Hof

Der Beitrag ist eine Kooperation mit den Sauerland Wanderdörfern und ist anlässlich des 4. Blogwärts-Retreats entstanden, das ich für die Region veranstaltet habe. Hier gibt es mehr Infos zu diesen ganz besonderen Bloggertreffen. Wir hatten eine sehr schöne, stimmungsvolle Zeit im Sauerland und mein Dank gilt Sabine Risse von Sauerland Tourismus, die vor Ort alles für uns bestens organisiert hat.

Weiterführende Artikel

Lust auf noch mehr Sauerland? Hier kommen weitere ungewöhnliche Wanderwege, wunderschöne Dörfer und seelenvolle Orte.

Tolle Berichte über das Sauerland findet ihr auch auf diesen Seiten:

Kulturtänzerin Kathi hat magische Orte in der Sauerländer Natur besucht.

3 besonders schöne Wanderungen findet ihr bei Daniela von sinneundreisen.de

Anne von littleredhikingrucksack.de stellt ihre liebsten Sauerland Seelenorte vor.

Einen Dreiklang aus Natur, Kultur und dörflicher Idylle hat Martina von places-and-pleasure.de im Sauerland entdeckt.

Mystische Orte im Sauerland könnt ihr zusammen mit Burgdame Eva entdecken.

Auch Genussbummlerin Ina hat das Sauerland erkundet.

Sandra von tracksandthecity hat Orte gefunden, wo die wilde Seele Ruhe findet.

Und Hubert von travellerblog hat genussvoll im Sauerland geschlemmt.

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Kategorie: Berge, Geheimtipp, NRW, Wandern Stichworte: NRW, Sauerland, Seelenorte, Wanderdörfer, Wandern

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Andreas Rauch meint

    29. Mai 2019 um 9:08

    Hallo Antje,
    Sehr schön das du über meine Heimatregion geschrieben hast. Komme aus Düdinghausen und war dort vor kurzem mit Freunden hier aus Köln noch Wandern. Alle waren sehr begeistert. Besonders auch vom Ausblick von der „Graf Stolberg Hütte“ https://www.wandern-sauerland.de/
    Danke

    Antworten
    • Antje meint

      29. Mai 2019 um 9:50

      Hallo Andreas, vielen Dank für das Lob – es ist ja auch eine wirklich wunderschöne Gegend. Perfekt zum Wandern & Genießen!

      Antworten
  2. OutdoorFollka meint

    12. Februar 2020 um 20:04

    Hallo,
    sehr schöner Artikel und tolle Bilder.
    Vielen Dank dafür.
    Ja, das Sauerland ist wirklich klasse.
    LG
    Follka

    Antworten

Trackbacks

  1. Die schönsten Orte im Sauerland- 43 Sauerland-Seelenorten • Waldhelden sagt:
    25. Mai 2019 um 16:11 Uhr

    […] von weltenkundler.com: Sauerland – Wanderungen zu den schönsten Dörfern Eva von burgdame.de: (folgt) Kathi von kulturtaenzer.com: […]

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  2. Seelenorte im Sauerland - leichte Wandertouren mit Tiefgang - littleredhikingrucksack.de sagt:
    26. Mai 2019 um 13:11 Uhr

    […] Antje von weltenkundler.com: Sauerland – Wanderungen zu den schönsten Dörfern […]

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  3. Sauerland Seelenorte – Dreiklang aus Kultur, Natur und dörflicher Idylle sagt:
    12. Juni 2019 um 16:28 Uhr

    […] dich weiter inspirieren zu den Sauerländer Seelenorten bei Antje von Weltenkundler: Sauerland – Wanderungen zu den schönsten Dörfern Udo von Waldhelden: Die schönsten Orte im Sauerland – 43 Sauerland Seelenorte Kathi von […]

    Antworten
  4. Wo die wilde Seele wohnt: Sauerland Seelenorte sagt:
    11. Juli 2019 um 19:32 Uhr

    […] Weltenkundler: Sauerland – Wanderungen zu den schönsten Dörfern […]

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  5. Sauerland - Genuss in Seelenorten und Wanderdörfern sagt:
    28. Juli 2020 um 21:08 Uhr

    […] Antje / Weltenkundler: Sauerland – Wanderungen zu den schönsten Dörfern […]

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ich bin Antje Zimmermann - Reisejournalistin, Buchautorin und Bloggerin. Weitgereist und heimatverbunden.

Als Reiseexpertin bin ich regelmäßig in den Medien: Sie hören mich auf WDR 5 und sehen mich bei "Hier und heute". Ich referiere auf Messen und an Fachhochschulen, moderiere Veranstaltungen und präsentiere meine Reiseführer in der kleinen Buchhandlung um die Ecke.

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Schreiben Sie mich einfach an:
antje (at) weltenkundler.com

(Portraitfoto: WDR/Simin Kianmehr)

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